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April 26, 2024
12 Minuten Lesezeit

Startup-Finanzierung: Der Guide für Startups

Alles, was zur Startup-Finanzierung wissen musst.

Eine gute Geschäftsidee alleine? Das reicht für Startups kaum noch aus, um erfolgreich zu sein. Junge Unternehmen brauchen eine entsprechende Finanzierung. Doch die Möglichkeiten sind vielfältig. Denn nicht jede Art der Startup-Finanzierung eignet sich für jedes Startup. Welche Arten der Finanzierungen für Startups gibt es?

Startups benötigen Geld, um ihr Geschäft auf- und auszubauen. Das ist so einfach wie einleuchtend. Denn junge Unternehmen erzielen anfangs weder Umsätze noch Gewinne. Zum Start steht meist nur eine Idee.

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Die wichtigsten Infos zur Startup-Finanzierung auf einen Blick.

Damit aus dieser Anfangsidee ein skalierbares Produkt und ein funktionierendes Geschäftsmodell entstehen, müssen sich Startups fortlaufend eine Finanzierung sichern und mit Kapital versorgen. Das gelingt mit internen oder externen Quellen und ist abhängig von vielen Faktoren. Dazu gehören etwa Produkt, Phase, Markt, persönliche Präferenzen und Zielgruppe.  

Was lernst du in diesem Artikel über Startup-Finanzierungen?

Doch bevor sich Startups finanzieren, müssen sich Gründende vorab einige Fragen stellen, die in diesem Zusammenhang wichtig sind:

  • Welche Art von Startup-Finanzierung ist die richtige für mein Unternehmen?
  • Passt Eigenkapital oder Fremdkapital besser zu meinem Geschäftsmodell?
  • In welcher Phase benötige ich Kapital?
  • Wie schnell brauche ich Kapital?
  • Wie viel Kapital brauche ich?
  • Möchte ich Unternehmensanteile abgeben oder behalten?
  • Worauf muss ich bei der Vorbereitung auf Gespräche mit Investor:innen achten?

Der Artikel geht auf diese Fragen ein. Er beantwortet die wichtigsten Themen zur Startup-Finanzierung und welche Arten der Finanzierung einem Startup zur Verfügung stehen.

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Welches Finanzierungsinstrument in welcher Startup-Phase?

Formen der Startup-Finanzierung

Bei vielen Startups fallen zu Beginn unzählige Aufgaben gleichzeitig an. Sie müssen einen Businessplan erstellen, das Produkt entwickeln, Mitarbeitende einstellen und sich Gedanken über die passende Finanzierung machen.

Dafür stehen ihnen eine Vielzahl von Finanzierungsformen zur Verfügung. Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Finanzierungsarten einer Startup-Finanzierung.

Bootstrapping: Volle Kontrolle, aber langsames Wachstum

Beim Bootstrapping finanziert sich ein Startup aus eigenen Mitteln und Gewinnen. Es wird deshalb auch Eigen- oder Innenfinanzierung genannt. Gründende verzichten bewusst auf externes Kapital.

Bootstrapping kann während jeder Unternehmensphase zum Einsatz kommen. Für Startups sind folgende Faktoren dabei wichtig:

  • Startups müssen ihre Kosten minimieren und sich strikt an das eigene Budget halten.
  • Ziel ist es, schnellstmöglich in das operative Geschäft einzusteigen und Umsätze zu erzielen.
  • Startups sollten so früh wie möglich den Break-even erreichen und einen positiven Cashflow generieren.
  • Startups sollten fortlaufend ihre Cash Balance im Blick behalten.

Beim Bootstrapping als Startup-Finanzierung verzichten Gründer:innen bewusst auf auf externe Investor:innen. Sie verwässern ihre Anteile dadurch nicht und behalten die Kontrolle über ihr Startup. Sie haben keine Pflichten als Schuldner:innen. Das Gründungsteam baut das Unternehmen nach den eigenen Vorstellungen auf.

Allerdings wachsen gebootstrappte Unternehmen in der Regel langsamer. Das kann Nachteile gegenüber dem Wettbewerb bringen. Dieser hat nicht nur mehr Geld für schnelleres Wachstum zur Verfügung, sondern greift oft auch auf das Netzwerk von Investor:innen zu.

Family & Friends: Das soziale Umfeld investiert

Wer nicht auf professionelle Kapitalgeber:innen setzt, kann sich auch eine Finanzierung von seinen Freund:innen und Familie besorgen. Viele Startups finanzieren sich so zu Beginn. Für junge Unternehmen ist das attraktiv, denn:

  • Das Kapital steht zu günstigen Konditionen bereit.
  • Die Rückzahlung ist mit privaten Investor:innen flexibler als mit professionellen Geldgeber:innen.

Startups erhalten eine Finanzierung von Family & Friends oftmals als (zinsloses) Darlehen oder in Form einer Kapitalbeteiligung. Die Summen bewegen sich üblicherweise zwischen €5.000 und €20.000.

Accelerator: Direkt beschleunigen

Ein Accelerator ist ein Programm, das Startups in ihrer Frühphase mit Finanzierungen, Infrastruktur, Netzwerk, Know-how und Coaching unterstützt. Die Startup-Förderung ist kurzfristig auf einige Monate ausgelegt.

Wie der Begriff vermuten lässt, beschleunigt ein Accelerator das Geschäft eines Startups. Um an solchen Programmen teilzunehmen, sollte die Idee bereits konkrete Formen angenommen haben. Mithilfe eines Accelerators entwickelt das Startup ein funktionierendes Geschäftsmodell und kurbelt sein Wachstum an.

Für diese "Beschleunigung" setzt der Accelerator ein Coaching-Programm auf. Gegen Unternehmensanteile erhält das Startup eine Finanzierung, üblicherweise zwischen €20.000 und €100.000.

Bekannte Accelerator-Programme sind:

  • Pro 7/Sat. 1 Accelerator
  • German Accelerator
  • Airbus Bizlab Accelerator
  • APX von Axel Springer und Porsche
  • DB Mindbox
  • Founder Institute
  • Y-Combinator

Inkubator: Hegen und pflegen

Auch der Inkubator unterstützt Startups bei der Geschäftsidee, der Entwicklung eines Geschäftsmodells, mit Expertise und einer Finanzierung. Inkubator-Programme setzen auf eine langfristige Zusammenarbeit. Sie ist üblicherweise auf sechs Monate bis zu fünf Jahre ausgelegt. Das Verhältnis zum Startup ist entsprechend eng.

Ziel eines Inkubators ist es, das Unternehmen aus dem "Brutkasten" zu entlassen, sodass es sich selbstständig am Markt durchsetzt. Der Inkubator steigt in einer sehr frühen Phase ein, in manchen Fällen noch vor der Gründung. Im Gegenzug erhält er Firmenanteile und Mitspracherecht.

Viele Inkubatoren haben sich auf bestimmte Branche spezialisiert. Gründende sollten sich davor deshalb informieren, welches Programm für sie infrage kommt.

Bekannte Inkubator-Programme in Deutschland sind:

  • Greenhouse Innovation Lab von Gruner + Jahr und RTL
  • Hubraum der Deutschen Telekom
  • Main Inkubator der Commerzbank
  • 1st Mover

Company Builder: Sonderform der Startup-Finanzierung

Eine besondere Form der Finanzierung von Startups bieten Company Builder. Sie sind darauf spezialisiert, ein Startup selbst zu gründen und weiterzuentwickeln. Die Idee dafür kommt oft vom Company Builder selbst und nicht von außen.

Aufgrund dieser Konstellation nehmen Company Builder eine aktivere Rolle ein. Sie kümmern sich um Entwicklung, Vermarktung und Skalierung. Neben der Finanzierung stellen sie ein erfahrenes Management und spezialisierte Teams (etwa Marketing, Sales, Product) bereit.

Bekannte Company Builder in Deutschland, die zum Teil nicht mehr aktiv sind, waren und sind:

  • Rocket Internet
  • HitFox Group
  • FinLeap
  • FoundersLink
  • Next Big Thing

Business Angels: Zugang zu Netzwerk und Know-how

Business Angels sind Privatpersonen, die Startups in ihrer Frühphase finanzieren. Typische Summen bewegen sich zwischen €10.000 und €500.000.

Als Business Angels treten Gründer:innen, Unternehmer:innen oder Manager:innen auf, die bereits ein Unternehmen aufgebaut haben. Sie wissen daher, worauf es ankommt. Mindestens genauso wichtig wie ein Investment sind ihr Netzwerk und ihre Erfahrungen.

Durch ihre Kontakte fungieren Business Angels häufig als Bindeglied zwischen Finanzierungsphasen. Diese Beziehungen können zu einem späteren Zeitpunkt für das Startup relevant sein, etwa bei der Series A.

Auf der Website des Verbands der Business Angels in Deutschland gibt es eine Übersicht über Business Angels in Deutschland.

Venture Capital: Große Summen und Verwässerung

Venture Capital (VC oder Risikokapital) ist eine der bekanntesten Formen der Finanzierung von Startups. 2022 investierten VCs in Deutschland knapp €10 Milliarden, weltweit mehr als $500 Milliarden in Startups.

Beim Venture Capital investiert eine Beteiligungsgesellschaft Eigenkapital in ein Startup. Vorab sammelt sie das Kapital bei institutionellen Investor:innen, Family Offices oder Unternehmen ein. Die Beteiligung ist mit hohen Risiken verbunden, hat aber auch großes Renditepotenzial.

Die Finanzierungssummen bewegen sich zwischen €100.000 und mehreren hundert Millionen Euro. Im Gegenzug erhalten Venture-Capital-Fonds Unternehmensanteile sowie Mitsprache-, Informations- und Kontrollrechte. Mit VCs geben Gründende einen Teil der Kontrolle ab und müssen im Falle eines Börsengangs oder Exits mit hohen Kapitalkosten rechnen.

Denn nach einem bestimmten Zeitraum will der VC seinen Return on Investment, die Beteiligung also gewinnbringend wieder verkaufen. 2022 lag die durchschnittliche Renditeerwartung deutscher VCs bei 36%.

Startups können in verschiedenen Unternehmensphasen auf Venture Capital zugreifen. Üblicherweise kommt es ab der Seed-Phase zur Finanzierung des weiteren Wachstums infrage.

Bekannte Venture-Capital-Fonds in Deutschland sind:

  • High-Tech Gründerfonds (HTGF)
  • Project A
  • HV Capital
  • Earlybird
  • Cherry Ventures
  • Capnamic

Weitere bekannte Venture-Capital-Fonds sind:

  • Index Ventures
  • Accel Partners
  • Sequoia Capital
  • Andreessen Horowitz
  • Tiger Global
  • SoftBank

Venture Debt: Große Summen, hohe Kapitalkosten

Venture Debt ist eine Funding-Form, die Startups vor allem zur Wachstumsfinanzierung in späteren Unternehmensphasen nutzen. Sie erhalten dafür ein Darlehen, das kurz nach oder zeitgleich mit Venture Capital zum Einsatz kommt.

Venture Debt sichert Startups Fremdkapital zwischen zwei Eigenkapitalfinanzierung. Sie bleiben dadurch liquide und verwässern ihre Anteile weniger stark. Die Finanzierung bewegt sich zwischen €100.000 und Beträgen im hohen zweistelligen Millionenbereich.

Die Finanzierung mit einem solchen Risikokredit ist aber auch mit hohen Kosten verbunden. Direkte Kosten ergeben sich aus Vorabzahlungen nach Abschluss des Venture-Debt-Vertrags sowie Zinszahlungen (zwischen 10 und 20%) über eine bestimmte Laufzeit.

Hinzu kommen indirekte Kosten wie Bezugsrechte (Warrants), die den Investor:innen den Kauf von Unternehmensanteilen zu einem späteren Zeitpunkt zusichern. Das sorgt dafür, dass Gründende weniger Kontrolle über ihr Unternehmen haben.

Da Startups mit Venture Debt Schulden aufnehmen, die – unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung – zurückgezahlt werden müssen, sollten sie sich diese Form des Venture Lendings genau vorab evaluieren.

Alternative Debt Funding: Maßgeschneidert und nicht-verwässernd

Für Startups und junge Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren eine Reihe von alternativen Fremdkapitalfinanzierungen etabliert. Ihnen gemein ist, dass sie Fremdkapital automatisiert und auf Basis von Datenanalysen spezifischer Metriken und KPIs vergeben. In der Regel werden Summen von €100.000 bis mehreren Millionen Euro finanziert. Insbesondere Fintechs haben sich darauf spezialisiert. Auch re:cap bietet diese Art der Finanzierung für Startups, SaaS- und Tech-Unternehmen an.

Bei dieser Form der Startup-Finanzierung steht der Kapitalbedarf des Unternehmens im Fokus. Ziel ist es, den Bedarf zu dem Zeitpunkt zu bedienen, der für das Unternehmen ideal ist. Außerdem lassen sich die Rückzahlungszeiten sowie tilgungsfreie Zeit flexibel gestalten.

Alternative Fremdkapitalfinanzierungen bieten verschiedene Vorteile:

  • Startups sichern sich Liquidität, die sie benötigen und die zu ihrem Businessplan passt.
  • Keine Verwässerung der Unternehmensanteile.
  • Startups können flexible Laufzeiten zur Rückzahlung vereinbaren.
  • Das Funding beinhaltet keine Warrants (Bezugsrechte) oder Equity Kicker.
  • Die Finanzierung kann maßgeschneidert zu bestimmten Zeitpunkten erfolgen, sodass Startups die unnötige Kapitalkosten einer Überfinanzierung vermeiden.

Revenue Based Financing & Recurring Revenue Financing

Revenue Based Financing (RBF) und Recurring Revenue Financing (RRF) fallen ebenfalls in die Kategorie der alternativen Finanzierungen eines Startups. Sie orientieren sich am Umsatz eines Unternehmens.

Revenue Based Financing

RBF ist eine nicht-verwässernde Finanzierung, die auf den Umsätzen eines Unternehmens beruht. Sie ist vor allem für Startups mit wiederkehrenden Einnahmen interessant, die damit ihr Wachstum finanzieren wollen. Beim Revenue Based Financing erhalten Investor:innen im Gegenzug für ihr Investment einen vorab festgelegten monatlichen Prozentsatz am Umsatz des Unternehmens.

Wandeldarlehen: Lösung für Bestandsinvestor:innen

Bei einem Wandeldarlehen (engl. Convertible Loan) erhalten Startups Fremdkapital in Form eines Darlehens. Die Investor:innen erhalten im Gegenzug die Option, das Darlehen bei der nächsten Finanzierungsrunde in Unternehmensanteile umzuwandeln. In seltenen Fällen können zusätzlich monatliche Zinszahlungen anfallen.

Gerade für Startups mit Bestandsinvestoren sind Wandeldarlehen interessant. Sie kennen das Geschäftsmodell und das Unternehmen bereits sehr gut. Das trägt zu einer schnelleren Abwicklung bei. Außerdem ist der Verwaltungsaufwand gering. Ein Wandeldarlehen benötigt etwa keine notarielle Beglaubigung und die Verträge sind schnell umgesetzt.

Crowdfunding: Startup-Finanzierung von der Crowd

Crowdfunding, Crowdinvesting, Crowdlending: Startups können Geld auch mit der Unterstützung vieler einzelner Investor:innen einsammeln.

Bei Schwarmfinanzierungen geben viele Personen Kleinbeträge und finanzieren so die Idee eines Unternehmens. Der Austausch zwischen Kapitalgeber:innen und Kapitalnehmer:innen erfolgt direkt über eine Plattform. Es sind keine Banken, institutionelle Investor:innen oder Fonds dazwischengeschaltet.

Für die Finanzierung mithilfe des Schwarms kommen üblicherweise drei Methoden in Frage:

Crowdfunding

Hier steht nicht der Profit im Vordergrund, sondern die Umsetzung einer Idee oder eines Produkts. Im Gegenzug erhalten die Beteiligten das fertige Produkt, das das Unternehmen mit dem gesammelten Kapital realisiert hat.

Crowdinvesting

Hier ist der Investitionscharakter deutlich präsenter. Viele Einzelne finanzieren mit kleinen Beträgen (oft ab €100) das Projekt eines Startups. Im Gegenzug erhalten sie eine vorab festgelegte, prozentuale Vergütung ihres Investments. Mitsprache- oder Kontrollrechte sind nicht vorgesehen.

Crowdlending

Bei dieser Finanzierungsform gibt eine Vielzahl an Menschen mit geringen Beträgen einen Kredit an ein Startup. Das Startup zahlt den Kredit innerhalb einer vereinbarten Laufzeit inklusive Zinsen zurück.

Bankkredit: Für etablierte Unternehmen geeignet, weniger zur Startup-Finanzierung

Der Bankkredit ist für etablierte Unternehmen die gängigste Finanzierungsform. Sie erhalten Fremdkapital, das sie in einem bestimmten Zeitraum zu einem festgelegten Zinssatz wieder zurückzahlen. Die Bank erhält keine Mitsprache- oder Kontrollrechte.

Durch die vorab festgelegten Konditionen und fixen Rückzahlungsvereinbarungen ist ein Bankkredit eine gut planbare Finanzierungsart.

Für die meisten Startups kommt ein klassischer Bankkredit dennoch nicht infrage. Denn Banken sind risikoscheu. Sie verlangen nach einem profitablen und bereits bewährten Geschäftsmodell und Sicherheiten wie Immobilien oder Maschinen. Das sind allesamt Dinge, die innovative, technologieorientierte Startups in der Regel nicht bieten können. Sie berufen sich auf andere Sicherheiten wie Softwareprodukte, Codes oder wiederkehrende Umsätze.

Ein Bankkredit ist deshalb nur für wenige Startups zur Finanzierung relevant. Falls doch, ist ein detaillierter Business- und Finanzierungsplan notwendig sowie ein gewisses Maß an Sicherheit, etwa in Form von Eigenkapital.

Förderkredite: Startup-Finanzierung von staatlicher Seite

Finanzierung in Form von Fremdkapital erhalten Startups aber nicht nur bei klassischen Banken, sondern auch von staatlicher Seite. Dabei handelt es sich um Förderkredite mit günstigen Konditionen und vereinfachtem Zugang für junge Unternehmen. Diese werden meist vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) initiiert.

So vergibt beispielsweise die KfW Gründungs- und Förderkredite an Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen. Die Summen bewegen sich zwischen €125.000 und €25 Millionen. Die KfW vergibt in Kooperation mit Banken die Kredite. Sie übernimmt dabei einen Großteil des Risikos oder ermöglicht Finanzierungen ohne Eigenkapital.

Die Finanzierung mittels staatlicher Startup-Förderung ist beliebt: 2022 nutzten fast 47% der deutschen Startups diese Finanzierungsform.

Gründerwettbewerbe: Feedback einholen und Netzwerk erweitern

Bei Gründerwettbewerben pitchen Startups ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury. Das Preisgeld liegt in der Regel zwischen 10.000 und €50.000.

Gründerwettbewerbe eignen sich vor allem in einer frühen Phase zur Startup-Finanzierung. Genauso wichtig wie Kapital ist die Rückmeldung einer Fachjury zur Geschäftsidee und dem Businessplan sowie der Zugang zu einer breiten Öffentlichkeit. All das kann für kommende Finanzierungsrunden relevant werden.

Politik und Wirtschaft initiieren Gründungswettbewerbe oftmals gemeinsam. Sie sollen dabei helfen, die Existenzgründung zu vereinfachen und Startups und potenzielle Investor:innen zusammenzubringen. Wettbewerbe finden für Startups in verschiedenen Unternehmensphasen und Branchen statt.

Universitätsprogramme: Gründung aus dem Studium heraus  

Viele Startups gründen sich aus dem Studium heraus. Universitäten und Fachhochschulen sind ein ideales Umfeld, um mit anderen an Ideen zu arbeiten und die ersten Schritte in Richtung Gründung zu gehen. Aus diesem Grund bieten Hochschulen verschiedene Programme und Gründerstipendien an, um die Gründenden beim Start zu unterstützen.

Ein Gründerstipendium bietet in der Regel kein Kapital für Investitionen, sondern Unterstützung (etwa bei den Lebenshaltungskosten), damit sich Gründende voll auf ihre Idee konzentrieren können. Daneben stellen Hochschulen ihr Know-how, technische Ausrüstung oder Labore zur Verfügung.

Studierende mit einer Geschäftsidee erhalten Zeit und Ressourcen, um ein marktfähiges Produkt, einen Prototyp oder einen Businessplan zu entwickeln.

Wie finde ich die Startup-Finanzierung, die zu mir passt?

Startups stehen eine Vielzahl von Finanzierungsformen zur Verfügung. Bei der Auswahl spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Zwei maßgebliche Fragen dabei sind:

  • Was bietet mir die Finanzierung für eine Kapitalart und welche zusätzliche Unterstützung erhalte ich dadurch?  
  • In welcher Phase befinde ich mich und welches Funding ist in dieser Phase das richtige?

Die Übersicht gibt einige Anhaltspunkte, wie sich die einzelnen Finanzierungsformen einteilen lassen.

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Startup-Finanzierung: Welches Instrument bietet welche Vorteile?

Aber: Nicht jedes Instrument eignet sich in jeder Phase. Ein Startup, das bereits Umsätze erzielt und sich im Wachstum befindet, benötigt eine größere Summe, als diese Family & Friends bereitstellen können.

Wie bestimmt also die Phase des Unternehmens die Art der Startup-Finanzierung?

Startup-Finanzierung in der Early Stage

Die Frühphase eines Unternehmens lässt sich in Stealth Mode, Pre-Seed und Seed unterteilen. Zwischen den einzelnen Bereichen gibt es keine trennscharfen Linien. Ein Startup bestimmt selbst, in welcher Phase es sich befindet oder ob diese Einteilung überhaupt sinnvoll ist.

Stealth Mode: Im Verborgenen vorbereiten

Der Stealth Mode beschreibt die Vorgründungsphase. Die Gründenden arbeiten im Geheimen an ihrem Projekt. Es besteht eine Idee von einem Produkt oder einer Dienstleistung. Sie entwickeln einen Businessplan, die Vorbereitung auf die Unternehmensgründung und die Planung der Organisation beginnt.

Pre-Seed und Seed: Konkrete Planung und erste Erfolge

Die Pre-Seed- und Seed-Phase beinhaltet die Unternehmensgründung, die Markteinführung, erste Vertriebsaktivitäten und den Aufbau eines Teams. Diese Phase kann bis zu drei Jahren dauern und beinhaltet auch eine erste Finanzierungsrunde.  

Diese Phasen sind meist kapitalintensiv. Das Startup erzielt nur wenige Umsätze, gleichzeitig müssen Produktentwicklung vorangetrieben und ein Team aufgebaut werden. Das Geld für diese Investitionen stammt aus den eigenen Mitteln der Gründenden, Fördermitteln, Family & Friends, Venture Capital oder Business Angels.

Startup-Finanzierung in der Growth Stage

Nach dem erfolgreichen Start des Startups geht es vor allem darum, eine schnelle Marktdurchdringung zu schaffen und das Geschäftsmodell zu skalieren. Das Startup entwickelt sich zum Scaleup. Gleichzeitig steht der Aufbau von Marketing- und Vertriebsaktivitäten im Vordergrund.

Wachstum bedeutet im Startup-Kontext oft, viel Geld zu verbrennen (engl. Cash Burn). Deshalb kann auch diese Phase sehr kapitalintensiv sein.

Kapitalintensive Phase und diverse Kapitalstruktur

Jedoch trifft das Mantra von "Growth at all costs" nicht mehr auf alle Startups zu. Viele schlagen – aufgrund eines veränderten Umfelds – früher den Weg in Richtung Profitabilität ein. Effizientes Arbeiten mit dem zur Verfügung stehenden Kapital ist wichtiger geworden, gerade im Hinblick auf die Ansprache neuer Investor:innen.

Die Wachstumsphase kann mehrere Jahre dauern und ist geprägt von immer neuen Finanzierungsrunden – etwa Series A, B und C. Auch hier gibt es keine strikte Trennung. Neben der Eigenkapitalfinanzierung treten in der Growth Stage auch zunehmend alternative Finanzinstrumente in Erscheinung, die auf Fremdkapital beruhen. Das Startup stellt seine Kapitalstruktur diverser auf.

Startup-Finanzierung in der Later Stage

In der Later Stage ist das Startup schon einige Jahre erfolgreich am Markt. Der Begriff Startup ist in vielen Fällen nicht mehr passend, da es sich um große Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitenden und festen Strukturen handelt.

Ein Startup wird erwachsen

Das Unternehmen verzeichnet in dieser Phase stabile Umsätze, hat sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt, vielleicht sogar schon den Break-even erreicht oder Mitbewerber:innen akquiriert.

Nun gilt es, die Strukturen weiter zu professionalisieren und die Expansion voranzutreiben. Hierbei kann der Schritt an die Börse sinnvoll sein. Das dort eingeworbene Kapital verwendet das Unternehmen für Umstrukturierung, eine weitere Diversifikation seiner Produkte und den Eintritt in neue Märkte.

Der Zusammenhang von Unternehmensphase und Startup-Finanzierung

Early, Growth und Later Stage sind grobe Richtwerte, an denen sich Startups orientieren können. Nur wenige Existenzgründungen erfolgen genau planbar und enden in einem erfolgreichen Börsengang oder Exit.

Vielmehr müssen Startups beim Funding der einzelnen Phasen flexibel reagieren und genau evaluieren, welches Instrument das richtige ist.

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Die durchschnittliche Eigenkapitalverwässerung in den einzelnen Phasen.

Denn an einem bestimmten Punkt muss ein junges Unternehmen sich die Frage stellen, welcher Finanzierungs-Case es sein möchte und was am besten zu den Vorstellungen und Ideen passt. Ein Unternehmen, das sich mit Hilfe von Risikokapital finanziert, muss andere externe Wachstumserwartungen erfüllen als ein Startup, das aus eigenen Mitteln wächst.

Diese Frage nach dem Finanzierungs-Case hängt eng damit zusammen, ob das Startup:

  • Unternehmensanteile abgibt
  • Unternehmensanteile behält
  • eine Förderung in Anspruch nimmt
  • einen Kredit aufnimmt
  • einen Funding-Case mit unterschiedlichen Formen anstrebt

Für jeden Fall gibt es Vor- und Nachteile. Gründende müssen vorab abschätzen, ob der Aufbau ihres Geschäfts eher kapitalintensiv ist oder nicht.

Bewegt sich ein Unternehmen beispielsweise in einem Markt, in dem bereits andere Anbieter:innen aktiv sind und viel Zeit in die Produktentwicklung fließt, kann es sinnvoll sein, Unternehmensanteile abzugeben, um sich mit einer größeren Summe Eigenkapital zu finanzieren.

Vorbereitung einer Startup-Finanzierung

Vor jedem Funding steht eine Reihe von Aufgaben an, die das Startup bewältigen muss. Ob Finanzierung oder Unternehmensgründung: Alles beginnt mit dem Businessplan.  

Alles beginnt mit dem Businessplan

Ob bei Fremd- oder Eigenkapital: Ein Businessplan ist Pflicht. Er dient dazu, Investor:innen, Banken und andere Kapitalgeber:innen zu überzeugen. Und er hilft Gründenden, ihre Ideen in ein unternehmerisches Konzept und in das wirtschaftliche Umfeld einzuordnen.

Üblicherweise beinhaltet der Businessplan:

  • Die Executive Summary
  • Informationen über das Geschäftsmodell und die Idee
  • Informationen zu den Gründenden
  • Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Informationen zu Marketing und Sales
  • Planung der Produktentwicklung
  • Informationen zur Personalplanung
  • Eine SWOT-Analyse
  • Den Finanzplan

Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans

Der Finanzierungsplan ist der essenzielle Bestandteil eines Businessplans. Er beantwortet die Frage, wie viel Geld ein Startup benötigt.

Darin erklären die Gründenden anhand von Schätzungen und Hochrechnung:

  • Wie viel Kapital ihr Startup braucht, um alle Kosten zu decken.
  • Wie viel ihr Startup voraussichtlich mit der Geschäftsidee verdienen kann.

Der Finanzplan gibt Investor:innen und Banken einen Anhaltspunkt, ob sich eine Investition lohnt und sie ihr Geld wieder zurückbekommen.

Das Pitchdeck enthält die wichtigsten Informationen

Wenn Startups ihre Idee Investor:innen vorstellen, dann "pitchen" sie ihr Geschäftsmodell. Für diesen Pitch braucht es ein Pitchdeck.

Ein Pitchdeck ist eine Präsentation. Sie basiert auf den wichtigsten Fakten und Informationen zum Geschäftsmodell. Alles, was nicht zur Erklärung der Idee beiträgt, kann raus. Der Pitch zeigt Interessenten, welche Potenzial das Produkt und das Marktumfeld bieten, idealerweise mit Zahlen untermauert.

Das Deck benennt das Problem und die Lösung des Startups. Es zeigt sein Alleinstellungsmerkmal und ob es bereits Wettbewerber:innen gibt. Das Pitchdeck soll Geldgeber:innen das Investieren “schmackhaft” machen und ihnen zeigen, welche Chance sie möglicherweise verpassen.

Ansprache von Investor:innen und Elevator Pitch

Die Ansprache von Investor:innen hängt eng mit dem Pitchdeck zusammen. Bevor Gründende sich an Geldgeber:innen wenden, müssen sie sich darüber im Klaren sein, was sie wollen:

  • Sind die Gründenden risikoavers oder risikoaffin?
  • Wollen sie sich dem Druck einer VC-Finanzierung aussetzen?
  • Soll das Unternehmen schnell oder langsam wachsen?

Hier hilft eine realistische Selbsteinschätzung, welcher Gründertyp man ist.

Das bestimmt letztendlich auch die Ansprache von Investor:innen. Denn die Gespräche mit einem Venture-Capital-Fonds laufen anders ab als mit einem Family Office oder einem Business Angel. Banken beachten wiederum andere Dinge als staatliche Kapitalgeber:innen.

Kommt es zum Gespräch mit Investor:innen müssen die Gründenden die wichtigsten Punkte kondensiert und in wenigen Minuten vermitteln können. Das nennt man Elevator Pitch. Der Elevator Pitch ist eine Zusammenfassung von Business- und Finanzplan sowie dem Pitchdeck.

Unternehmensbewertung: Wie viele Anteile gebe ich ab?

Ob Pre- oder Post-Money-Bewertung, Venture-Capital-Methode oder Discounted Cash Flow: Zur Vorbereitung einer jeden externen Finanzierung mit Risikokapital gehört es, dass sich Startups Gedanken zu ihrer Unternehmensbewertung machen.

Damit verbunden ist die Überlegung, wie viel Geld sie aufnehmen und wie viel Anteile sie dafür abgeben möchten. Eine realistische Berechnung des Unternehmenswerts ist für die Gespräche mit Investor:innen relevant. Setzen Startups zu hoch an, schreckt das Kapitalgeber:innen ab. Bei einem zu niedrig bestimmten Wert verkaufen die Gründenden Anteile unter Wert und verwässern zu stark.

Folgende Faktoren haben einen Einfluss auf die Bewertung und geben Startups erste Anhaltspunkte:

  • Reputation der Gründenden: Haben sie bereits gezeigt, dass sie ein Startup aufbauen können?
  • Ein erfahrenes Team, das den Zielmarkt und das Geschäftsumfeld kennt
  • Erste Vertriebserfolge
  • Das Potenzial in andere Märkte zu expandieren
  • Der USP des Produkts und das Geschäftspotenzial, das damit einhergeht

Fazit: Startup-Finanzierung ist komplex, aber essenziell  

Das Funding eines Startups ist kein Selbstläufer. Gründende müssen sich darauf konzentrieren, dass immer genug Geld vorhanden ist, um den Aufbau des Unternehmens voranzutreiben.

Dafür stehen Startups heute eine Vielzahl von Finanzierungsarten offen. Welche Form letztendlich die passende ist, hängt vom Geschäftsmodell, Marktumfeld und den Zielen der Gründenden ab. Gleichzeitig können auch externe Faktoren, wie etwa ein schwächelndes VC-Geschäft oder ein teures Zinsumfeld, eine Rolle spielen. Darauf haben Startups nur wenig Einfluss.

Startups müssen sich genau überlegen, welchen Weg sie bei der Finanzierung einschlagen. Während bisher Risikokapital von vielen jungen Unternehmen das bevorzugte Mittel war, spielen heute auch Unternehmensfinanzierungen ohne Eigenkapital eine wichtige Rolle.

Egal, ob mit Fremd- oder Eigenkapital, alternativen oder klassischen Instrumenten: Finanzierungsentscheidungen können langfristige Auswirkungen haben. Diese sollte das Gründungsteam genau evaluieren.

FAQs

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Wie arbeiten SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und bezieht sich auf ein Lizenz- und Vertriebsmodell, nach dem Unternehmen Softwarelösungen online als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Unternehmen?

Nach der vorbereitenden Frühphase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenstamm im Idealfall deutlich erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der zweiten Wachstumsphase, in der SaaS-Unternehmen bereits auf dem Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung eine flexible SaaS-Finanzierung auf der Grundlage des ARR ohne Verwässerung oder Kontrollverlust.

Was ist ARR?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und bezieht sich auf jährliche wiederkehrende Umsätze. Insbesondere in der Abonnementbranche bezieht sich ARR auf den jährlichen Wert der regelmäßigen Einnahmen, die durch Abonnements erzielt werden.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezieht sich in einem SaaS-Unternehmen auf den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements — d. h. den ganzheitlichen Vertragswert ohne einmalige Gebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

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Was ist ein Unternehmenskredit?

Als Gegenstück zum Privatkredit dient der Unternehmenskredit unternehmerischen Zwecken — als kurzfristige Finanzspritze für Liquiditätsbedürfnisse oder als Investition für langfristiges Wachstum. Unternehmer:innen verwenden das geliehene Kapital beispielsweise für neues Personal, ein größeres Büro, Expansion in neue Märkte oder Marketingkampagnen.

Welche Art von Unternehmenskrediten gibt es?

Ein kurzfristiger Geschäftskredit läuft über einige Monate oder Jahre, während ein langfristiger Kredit mehrere Jahre läuft. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, ist ein Dispokredit eine hervorragende Möglichkeit der kurzfristigen Kreditfinanzierung — dafür müssen nicht viele Bedingungen erfüllt sein, da das Prinzip einem Dispokredit ähnelt.

Was sind die Anbieter:innen von Unternehmenskrediten?

Es gibt viele Anbieter:innen von Unternehmenskrediten. Drei übergeordnete Typen rücken in den Fokus: Hausbanken, staatliche subventionierte Kreditvergabe (Hausbank + KfW), digitale Lösungen.

Der erste Weg führt für viele Unternehmen über die Hausbanken. Die Möglichkeiten sind vielfältig, ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Anlage- oder Betriebsmittelkredit, genau wie die damit verbundenen Konditionen. Subventionierte Unternehmenskredite werden ebenfalls über die Hausbank abgewickelt, aber hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) involviert.
Digitale Lösungen kommen vor allem von Fintechs, die sich auf Finanzierungen spezialisiert haben und dafür datengetriebene Modelle zur Kreditvergabe nutzen.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Unternehmenskredit verwässert die Anteile eines Unternehmens nicht. Da es sich um eine Fremdfinanzierung handelt, müssen Gründer:innen nicht die Kontrolle über die Unternehmensanteile aufgeben und müssen die Gewinne nicht mit den Kreditgeber:innen teilen.

Was ist der Nachteil von Unternehmenskrediten?

Der Vergabeprozess kann sich über mehrere Monate ziehen und sehr zeitaufwendig sein. Unternehmenskredite sind mit Zinsen verbunden und oft an einen bestimmten Zweck gebunden, sodass Unternehmer das Kapital nur begrenzt verwenden können. Es handelt sich in der Regel auch um ein restriktives Konzept mit strengen Rückzahlungsbedingungen, Optionsscheinen und wenig Flexibilität. Aus diesem Grund suchen viele Unternehmen nach einer geeigneten Kreditalternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche bezeichnen kurzfristige finanzielle Unterstützung und einen kleineren Betrag als Darlehen und längere Laufzeiten und höheres Kapital als Darlehen. Die Begriffe werden jedoch in der Regel synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinssätze für Unternehmenskredite?

Das unterscheidet sich stark je nach Anbieter:in, Risikoprofil des Unternehmens und Investitonsvorhaben: Sie können weniger als 1 % oder zweistellig sein. Das bestimmt die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher die Zinssätze. Die Höhe des Kapitals, die Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen ebenfalls den Zinssatz. Daher ist es immer eine gute Idee, verschiedene Unternehmenskredite miteinander zu vergleichen.

Wer gewährt Unternehmenskredite?

Unternehmen können das traditionelle Darlehen von ihrer Hausbank erhalten — ein staatlicher Zuschuss über Bundes- oder Regionalentwicklungsbanken ist ebenfalls möglich. Moderne Varianten kommen von Fintechs, die digitale und datengetriebene Lösungen für eine Finanzierung verwenden.

Was sind die Alternativen zu Unternehmenskrediten?

Verschiedene Finanzierungslösungen arbeiten mit Eigen- und Fremdkapital. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Risikokapital (Venture Capital) verlieren Gründer:innen allerdings Unternehmensanteile und damit Kontrolle. Eine besondere Alternative zu Unternehmenskrediten und Venture Capital ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kreditalternative?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da es sich bei der Finanzierung immer um eine individuelle Lösung handelt. Finanzierungen mit wiederkehrenden Umsätzen etablieren sich jedoch zunehmend als attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zu Krediten aus?

Mit re:cap erhalten Digitalunternehmen eine langfristige und gleichzeitig flexible Fremdkapitalfinanzierung — bis zu 60 % ihrer ARR. Sie können die Rückzahlungsbedingungen flexibel bestimmen und genau an ihren Bedürfnissen ausrichten, auch bei Änderungen ihres Geschäftsmodells oder Marktes. Die Finanzierung basiert auf geplanten Einnahmen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel darauf aus.

FAQs

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Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei der Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen einen bestimmten Geldbetrag von externen Investor:innen. Das Unternehmen hält das Fremdkapital für einen begrenzten Zeitraum und muss zurückgezahlt werden — in der Regel mit Zinsen und innerhalb einer festen Laufzeit. Fremdfinanzierung sind in der Regel nicht-verwässernd.

Was beinhaltet Fremdkapital?

Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie latente Erträge.

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierung?

Es gibt verschiedene Arten der Fremdfinanzierung, die sich grundsätzlich in kurzfristige und langfristige Schulden unterteilen lassen. Einzigartige und gemischte Formen sind ebenfalls möglich — Beispiele:
- Kurzfristig: Dispokredit, Handelskredit, Akzeptanzkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, langfristige Bankdarlehen
- Sonderform: Leasing, Factoring, forderungsbesicherte Wertpapiere
- Mischform: Mezzanine als Mischung aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was ist kurzfristiges Fremdkapital?

Kurzfristiges Fremdkapital wird Unternehmen für einen kurzen Zeitraum zur Verfügung gestellt — die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Dieses Kapital wird hauptsächlich zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs verwendet.

Was sind langfristige Schulden?

Langfristiges Fremdkapital wird Unternehmen für einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt — die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital wird für Investitionen verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Eigenkapital- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber:innen geht es in erster Linie um eine Haftungsfrage, da bei Eigenkapitalfinanzierungen die Kapitalgeber für unternehmerische Aktivitäten haften. Im Gegenzug erhalten sie in der Regel einen Anteil und profitieren direkt von den Gewinnen. Da Gründer auf Anteile und unternehmerische Kontrolle verzichten, spricht man von einer verwässernden Art der Finanzierung. Dies ist bei der Fremdfinanzierung nicht der Fall, die mit Zinsen verbunden ist und die Mittelverwendung Allgemeinen restriktiver ist.

FAQs

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Wie kann ich mein Startup finanzieren?

Von Bankdarlehen über private Ersparnisse bis hin zur Eigenkapitalfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Startup zu finanzieren — durch externe Anbieter und eigenes Kapital. Daneben gibt es auch eine Vielzahl von alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, die Startups zur Finanzierung nutzen können.

Welche Unternehmen finanzieren Startups?

Neben klassischen Akteuren wie Banken, Fonds und Investmentgesellschaften aus dem Venture-Capital-Segment gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl von Fintechs, die Startups Finanzierungen anbieten.

Für wen ist die Startup-Finanzierung mit re:cap geeignet?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich speziell an Digitalunternehmen, die mit ihrem bereits eingeführten Produkt einen wachsenden Kundenstamm erreichen und vorhersehbare, wiederkehrende Umsätze erzielen. Darüber hinaus muss die juristische Person zumindest teilweise in der EU ansässig sein.

Wie schnell kann ich eine Finanzierung mit re:cap erhalten?

Solange du dich innerhalb deines Finanzierungslimits befindest, kannst du beliebig oft auf neue Mittel zugreifen. Das Finanzierungslimit wird auf der Grundlage deines Unternehmenswachstums und der Erfolgsbilanz auf der re:cap-Plattform erhöht. Die Finanzierung wird in der Regel innerhalb von zwei Werktagen nach Genehmigung auf deinem Bankkonto eingehen.

FAQs

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Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch als Betriebskapital bezeichnet. Es ist die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten und gibt als Bilanzkennzahl Auskunft über das Grundkapital und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Working Capital aus?

Das Working Capital gibt Aufschluss darüber, welche Mittel im regulären Geschäftsbetrieb gebunden sind. Es kann auch verwendet werden, um festzustellen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung erforderlich ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten decken kann - dies ist wichtig im Hinblick auf die goldene Regel der Bilanz. Ein negativer Wert signalisiert ein Risiko, da die betroffenen Unternehmen als illiquide gelten. Dies kann zu finanziellen Engpässen führen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Höhe des Betriebskapitals wird je nach Unternehmen oder Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet — vor allem branchenübergreifend. Ein zu hohes Betriebskapital deutet jedoch häufig darauf hin, dass das Betriebskapital weniger sinnvoll eingesetzt und zu viel Geld gebunden wird.

Was sind Beispiele für Working Capital?

In der Unternehmensführung handelt es sich beim Betriebskapital in der Regel um indirekte und langfristige Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Ressourcen wie Lager- und Büroräumen und immateriellen Ressourcen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert die Betriebsmittelfinanzierung?

Die Betriebsmittelfinanzierung ermöglicht es Unternehmen, ihr Working Capital zu erhöhen und einen positiven Wert zu generieren. Es bietet ihnen kurzfristige liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu bezahlen oder Investitionen zu tätigen.

Was sind die verschiedenen Working Capital Optionen?

Die Betriebsmittelfinanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten in Betracht, wie zum Beispiel Inanspruchnahme der Kreditlinie, Forderungskredit, Factoring und Inventarkredite. Immer beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive verkaufsorientierte Finanzierung.

FAQs

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Was ist ein Wandeldarlehen?

Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Laufzeit nicht zurückzahlt, sondern die Investor:innen das Recht haben dieses Darlehen in Unternehmensanteile umzuwandeln. Es handelt sich also technisch gesehen um eine Kombination aus Eigenkapital und Fremdkapital.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für eine Wandelanleihe: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einem vordefinierten Zinssatz. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und auch einen Abschlag auf die Aktien des Unternehmens, der als Risikoausgleich dient. Am Ende der Laufzeit erhalten die Investor:innen die Anteile in Höhe der Wandelanleihe zuzüglich Zinsen — sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind die Investitionsbeträge bei einem Wandeldarlehen?

Normalerweise liegen Wandeldarlehen bei rund €100.000 — sie können aber auch bis zu €400.000 und mehr betragen. Um so viel Kapital wie möglich einzusammeln, arrangieren Startups häufig mehrere Wandeldarlehen mit unterschiedlichen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Prinzipiell besteht hier Vertragsfreiheit — ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Komponenten bilden die Grundlage: die Höhe des Darlehens, der Zinssatz und der Abschlag sowie die Laufzeit. Darüber hinaus einigen sich einige Parteien auf eine Obergrenze (maximale Bewertung) oder eine Untergrenze (Mindestbewertung). In vielen Wandelanleihenverträgen ist auch die Nachrangigkeit enthalten.

Was ist eine Alternative zur Wandelanleihe?

Gründer können schnell und einfach Wandeldarlehen erhalten und diese flexibel nutzen. Diese Vorteile kennzeichnen auch die Wandelfinanzierung von re:cap. Bei der Wandelfinanzierung geht es jedoch um das Verschenken von Aktien. Dies ist bei der Lösung von re:cap nicht der Fall, bei der es sich um eine nicht-verwässernde Finanzierung für nachhaltiges Wachstum handelt. Daher ist es eine Alternative zum Wandeldarlehen.

FAQs

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Is crowdfunding free of charge?

No. In case of success - i.e. if your project reaches its target budget - you pay platform and transaction fees between 4 and 12 percent to the crowdfunding platform. The exact amount depends on the platform. If your campaign fails, you pay nothing.

Why is crowdfunding so popular?

Crowdfunding brings many advantages. The fact that the legal form and creditworthiness of the project do not play a role in crowdfunding certainly plays a major role in its popularity. Thus, especially creative people and artists of all kinds, as well as non-profit initiatives, can collect money for their projects. The positive marketing effects, as well as customer proximity and loyalty, also ensure the good reputation of crowdfunding.

Who is crowdfunding suitable for?

Crowdfunding originates in the artistic sector for financing various creative projects in the fields of music, film, theater, and art. Today, however, it is also used by private individuals, non-profit organizations, and companies of all kinds - whether in the startup phase or as a boost in ongoing operations.

What are the different variants of crowdfunding?

There are four types of crowdfunding, which differ primarily in the consideration:
1) In equity based crowdfunding, investors receive returns on their investments.
2) In reward based crowdfunding, the initiators provide non-cash or intangible compensation for the investment.
3) In donation based crowdfunding, investors donate their contribution.
4) In lending based crowdfunding, the investors grant private loans with a fixed interest rate to the initiators.

How do I receive crowdfunding?

Whether you are a startup or a medium-sized company: crowdfunding can theoretically be 'applied for' by anyone. However, success depends on how many investors are convinced by the project. Anyone who wants to try their hand at crowdfunding must first create a campaign on one of the common crowdfunding platforms and advertise it on their own channels.

Does crowdfunding make sense?

Crowdfunding offers particularly many advantages for private, non-profit, and creative projects - or as a supplement to public funding. In addition, crowdfunding can be particularly worthwhile for early-stage startups that have largely completed their product development and now need fresh capital for growth. Young companies that want to test their business model or product can also benefit from the communication and participation of a crowdfunding campaign - providing an indicator for other forms of financing.

Is crowdfunding proprietary or debt financing?

Crowdfunding is financing based on debt capital. The capital provided comes from a large number of investors, mostly private individuals and companies - the so-called crowd or swarm. Hence the term 'crowd financing'.

What are the alternatives to crowdfunding?

Crowdfunding is considered an alternative financing option, which is opposed by several common alternatives (or supplements). Among them are public funding, corporate credits, venture capital, or even founder competitions. Newer forms of financing, such as re:cap's recurring revenue financing, offer another alternative to crowdfunding.

FAQs

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Was ist Factoring?

Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Faktor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Forderungsmanagement übernimmt. Es handelt sich beim Factoring also um einen Forderungsverkauf.

Wie funktioniert Factoring?

Der Faktor prüft die Richtigkeit der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt der Faktor den Großteil des ausstehenden Rechnungsbetrags an das Unternehmen aus, in der Regel innerhalb von 48 Stunden. Nachdem der Factor die Forderung gegenüber dem Schuldner eingezogen hat, erhält das Unternehmen den verbleibenden Bruttobetrag, den der Factor als Sicherheit einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Beim Factoring gibt es verschiedene Arten, die Unternehmen individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt nutzen können. Dazu gehören: Full-Service-Factoring, Offenes Factoring, Stilles Factoring, Fälligkeitsfactoring oder Inhouse-Factoring.

Welche Risiken sind mit Factoring verbunden?

Da es eine Vielzahl von Factoring-Unternehmen gibt, können Unternehmen schnell bei einem Anbieter landen, dessen Bonität selbst nicht ausreichend ist. Im schlimmsten Fall geht der Faktor insolvent und das Unternehmen verliert Geld. Manche Kund:innen empfinden es zudem als Zeichen von Misstrauen, wenn nicht das Unternehmen, das die Dienstleistung erbringt, die Zahlung verlangt, sondern ein ihnen unbekannter Dritter — dies könnte durch stilles Factoring umgangen werden.

Wie hoch sind die Kosten von Factoring?

Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort, da die Gebühren je Factor sehr unterschiedlich sind. Darüber hinaus setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr zusammen, sondern aus mehreren Posten – je nachdem, ob der Factor auch noch weitere Aufgaben für das Unternehmen übernimmt. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da es sich beim Factoring um eine umsatzorientierte Finanzierung handelt, sind auch andere Optionen zur Umsatzfinanzierung eine Alternative zum Factoring. Das gilt auch für die Lösung von re:cap — sie ist ideal für Unternehmen mit einem Geschäftsmodell, das wiederkehrende Umsätze generiert.

FAQs

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What are venture capital alternatives?

Venture capital is not suitable at all times - and not for every type of company. Common alternatives are:
- Venture debt (hybrid debt financing),
- Founder competitions,
- Government subsidies
- or alternative forms of financing,such as crowdfunding.
Companies with subscription business models can also exchange their future revenues for immediately available capital - with re:cap financing.

When is venture capital worthwhile?

Generally for founders and entrepreneurs in the growth phase. But not every startup is attractive to investors. Venture capital funding is worthwhile when the business idea is innovative, the sales argument is clearly recognizable, and the founding team is convincing. In addition, the market must promise growth.

How do I get venture capital?

Private venture capitalists, also known as business angels, and so-called venture capital companies provide equity capital. But not just like that. If you want to go into fundraising, you have to be convincing. Prerequisites are a watertight pitch, a realistic understanding of the current company valuation, the amount of capital needed and the time frame in which the capital is needed.

How does venture capital work?

Venture capital is a form of private equity financing in which venture capital companies provide capital to promising unlisted companies in exchange for a stake in the company. Those who want to grow their company with venture capital must first contact investors and convince them of the company's merits.

How long does venture capital take?

Often several months pass between the start of fundraising and the receipt of venture capital. The pitch only follows after the founding team has identified potential investors. Afterward, the company is preliminarily reviewed by the potential investors. If this goes well, a term sheet is signed, followed by due diligence. The capital will flow only when the investment documentation has been completed.
If you can't or don't want to wait that long, you can look for alternative forms of financing like the one offered by re:cap. With re:cap you can bridge the time to the next round and thus, optimize the upcoming financing round. At the same time, this increases your options when looking for investors.

FAQs

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Was ist eine alternative Finanzierung?

Alternative Finanzierungen sind Finanzierungsformen, die Unternehmen als Alternative zu traditionellen Instrumenten wie Krediten oder Venture Capital nutzen können — oft handelt es sich dabei um Lösungen, die digital und datengetrieben arbeiten.

Was sind die verschiedenen Arten der alternativen Finanzierung?

Der Markt für alternative Finanzierungsmöglichkeiten wächst, sodass Unternehmen bereits aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen und die Instrumente individuell auf sich abstimmen können. Zu den bekanntesten gehören Wandeldarlehen, Factoring oder Venture Debt. Daneben haben sich auch Finanzierungen etabliert, die sich speziell an Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen und einem asset-light Geschäftsmodell richten.