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April 26, 2024
5 Minuten Lesezeit

Revenue Based Financing: Der Guide für Unternehmen

Alles, was du über Revenue Based Financing wissen musst.

Revenue Based Financing etabliert sich auch in Deutschland als Finanzierungsalternative, vor allem für Startups. Was musst du bei der umsatzbasierten Finanzierung beachten?

Eine nicht-verwässernde Art der Finanzierung, die auf den Umsätzen eines Unternehmens basiert? Genau das bietet Revenue Based Financing (RBF), auch umsatzbasierte oder umsatzorientierte Finanzierung genannt. Vor allem Startups mit wiederkehrenden Einnahmen nutzen diese Art der Wachstumsfinanzierung.

Anders als bei den festen Zinssätzen eines traditionellen Bankkredits, erfolgt die Rückzahlung bei Revenue Based Financing basierend auf einem Prozentsatz der zukünftigen Umsätze. Das ist insbesondere für schnell wachsende Unternehmen interessant, die ein großes Potenzial für hohe künftige Umsätze haben.

Revenue Based Financing ist bislang vor allem in den USA und Großbritannien beliebt. Aber auch in Deutschland und Europa nutzen immer mehr Startups aus dem Software- und SaaS-Bereich dieses alternative Finanzierungsinstrument. In 2023 soll der weltweite Markt für umsatzbasierte Finanzierungen auf $3,38 Milliarden anwachsen.

Dieser Artikel befasst sich mit der umsatzbasierten Finanzierung für Startups und beleuchtet deren Funktionsweise und Anwendung.

re:cap_Revenue Based Financing
Eine Übersicht zum Thema Revenue Based Financing.

Was ist Revenue Based Financing?

Revenue Based Financing ist eine alternative Finanzierungsform, die auf den wiederkehrenden Umsätzen eines Unternehmens basiert. Sie wird deshalb auch umsatzbasierte Finanzierung genannt. Startups und junge Wachstumsunternehmen (Scale Ups) sichern sich dabei Fremdkapital von Investor:innen. Die Geschäftsmodelle dieser Unternehmen orientieren sich meist an SaaS oder Subskriptionsmodellen.

Da die Unternehmen keine Anteile im Gegenzug für Kapital abgeben, führt RBF nicht zu einer Verwässerung der Anteile. Diese Finanzierungsart ist deshalb meist eine Ergänzung oder Alternative zur Eigenkapitalfinanzierung.

Wie funktioniert Revenue Based Financing?

Beim Revenue Based Financing erhalten Investor:innen einen vorab festgelegten monatlichen Prozentsatz am Umsatz des Unternehmens. Die Rückzahlung ist an die künftigen Umsätze gekoppelt. Die Höhe der Rückzahlungssumme wird üblicherweise gedeckelt. Sie bewegt sich zwischen dem 1,5- bis 3-fachen des Investments.

Keine Zinsen oder Tilgung, sondern Umsatzbeteiligung

Da die Rückzahlung an die Umsätze gebunden ist, ist der Rückzahlungszeitraum flexibel. Er hängt davon ab, wie gut das Unternehmen performt. Sprich: wie hoch die monatlichen Umsätze und das Wachstum sind.

Je schneller die Umsätze steigen, desto schneller ist die vereinbarte Rückzahlungssumme erreicht. Das ist allerdings nicht immer von Vorteil.

Anders als bei einem klassischen Unternehmenskredit oder Venture Debt, verfolgen Investor:innen und Unternehmen beim RBF deshalb das gleiche Interesse: ein stetiges Umsatzwachstum. Beide profitieren davon und leiden gleichzeitig darunter, wenn das Wachstum zurückgeht.  

Der Rückzahlungszeitraum ist jedoch nicht unbegrenzt. Üblicherweise wird zwischen kurzfristigem (<12 Monate) und langfristigem (bis zu 60 Monate) Revenue Based Financing unterschieden.

Das lässt sich an einem einfachen Rechenbeispiel verdeutlichen.

Beispiel für Revenue Based Financing

Die Bedingungen:

  • Ein Unternehmen erzielt zu Beginn der Finanzierung monatliche Umsätze (MRR) in Höhe von €500.000.
  • Es möchte nun von einem RBF-Finanzierer €500.000 Fremdkapital aufnehmen.
  • Das Unternehmen sichert dem RBF-Finanzierer eine monatliche Umsatzbeteiligung in Höhe von 10% zu.
  • Die Rückzahlungssumme ist auf maximal €1.000.000 gedeckelt.

re:cap_Revenue Based Financing
Welche Kosten kommen beim RBF auf Unternehmen zu?

Durch das stetige Wachstum des Umsatzes hat das Unternehmen seine Finanzierung nach 12 Monaten wieder zurückgezahlt. Das Umsatzwachstum ist das einzige Kriterium, das die Spanne der Rückzahlung bestimmt. Warum?

Vorab ist Analyse der KPIs entscheidend

Beim RBF gibt es keine klassischen Tilgungs- oder Zinsraten. Die Rückzahlung orientiert sich nur am Umsatzwachstum.

RBF-Investor:innen müssen Startups deshalb genau analysieren und einen datengetriebenen Ansatz zu verfolgen. Ihre Renditeerwartung ist an die künftigen Umsätze gekoppelt. Sie behandeln Umsätze und den Kundenstamm als Assets, die es zu bewerten gilt.

Für die Bewertung werden verschiedene Metriken geprüft. Sie basieren auf Umsätzen, Kundenstamm, Cashflow und Bankdaten. Diese KPIs bestimmen die Investitionsentscheidung, die Höhe der Finanzierungssumme sowie den prozentualen Anteil am Umsatz.

Zu diesen Metriken gehören etwa:

  • Monthly and annual revenue growth (MRR/ARR)
  • Customer Churn Rate
  • Kundenkonzentration (Customer Concentration)
  • Netto-Dollar-Retention (NDR)

Anhand dieser Metriken lassen sich SaaS- und Softwareunternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen besser einschätzen und Investor:innen können Vorhersagen zur künftigen Umsatzentwicklung treffen.  

Unternehmen, die Revenue Based Financing in Erwägung ziehen, sollten die entsprechenden Daten daher parat haben.

Für wen eignet sich Revenue Based Financing?

Eine umsatzbasierte Finanzierung eignet sich einerseits vor allem für Unternehmen, die bereits belastbare und wachsende Umsätze vorweisen können. Idealerweise handelt es sich um wiederkehrende Einnahmen, da diese die Planbarkeit für Investor:innen erleichtern.

RBF ist aber auch ideal für Unternehmen mit hohen Bruttomargen. Damit können sie die anfallenden monatlichen Kosten der Umsatzbeteiligung besser ausgleichen.

Sowohl für konstante Umsätze als auch hohe Bruttomargen ist ein funktionierendes und am Markt erprobtes Produkt wichtig. Deshalb ist der Product-Market-Fit eine weitere Voraussetzung.

Product-Market-Fit, wiederkehrende Umsätze und hohe Margen sind wichtig

Bevor Startups diese Bedingungen nicht erfüllt haben, ist eine Finanzierung mit Fremdkapital für sie ohnehin selten sinnvoll.

Diese Zuschreibungen treffen vor allem auf Softwareunternehmen zu, deren Geschäftsmodelle auf SaaS oder Subskription basieren und die bereits über die Frühphase hinaus sind. Aber auch E-Commerce-Unternehmen kommen hier in Frage.  

Startups und junge Wachstumsunternehmen nutzen RBF

Aufgrund dieser Kriterien hat sich RBF in den vergangenen Jahren vor allem für zwei Unternehmensarten etabliert: Startups und junge Wachstumsunternehmen aus dem Tech-Bereich.

Das ist jedoch nicht der einzige Grund. Tech-Startups war der Weg zu Fremdkapitalfinanzierungen lange Zeit verschlossen. Während Banken auf “harte” Sicherheiten wie Maschinen oder Immobilien setzen und Profitabilität setzen, können Software- oder SaaS-Unternehmen diese Assets nicht bieten.

Sie fokussieren sich auf "weiche" Assets wie ihre Kund:innen und Umsätze. Diese Art von Geschäftsmodellen können Banken in der Regel jedoch nicht bewerten, da ihnen dazu die notwendige (Daten-)Expertise fehlt. Zudem fokussieren sich Wachstumsunternehmen in ihrer Anfangsphase nicht auf Profitabilität.

Die Vergabekriterien von Banken sehen diese Art von Assets indes nicht als ausreichend an.

Umsatzfinanzierungen sind Alternative zu klassischem Fremdkapital

Für Startups bedeutete das: Der einzige Weg, um an Kapital zu kommen, war der Verkauf von Anteilen im Gegenzug für Eigenkapital – mit allen damit verbundenen negativen Konsequenzen:

  • Bei einem Exit oder IPO müssen Teile des Erlöses an die Investor:innen abgegeben werden.
  • Durch die Verwässerung erhalten neue Gesellschafter:innen Stimm- und Kontrollrechte über das Unternehmen. Die Gründer:innen verlieren Einfluss auf Entscheidungen und die Ausrichtung ihres Startups.
  • Eine VC-Finanzierung bindet Ressourcen des Unternehmens (Due Diligence) und die Zeit der Gründenden (Verhandlungen). Sie verursacht Rechts- und Beratungskosten und bis Geld fließt, können Monate vergehen.

Revenue Based Financing eröffnet Startups und Scaleups deshalb eine Alternative zur Fremdkapitalfinanzierung – ohne dabei ihre Anteile zu verwässern und sich an neue Gesellschafter:innen zu binden.

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Die wichtigsten Aspekte beim Revenue Based Financing.

Wie kann Revenue Based Financing ausgestaltet sein?

Zeitraum und Verwendungszweck: Diese beiden Kriterien bestimmen die Ausgestaltung eines RBF-Deals. Darauf basierend kann zwischen kurzfristigem und langfristigem Revenue Based Financing unterschieden werden.

Kurzfristiges Revenue Based Financing

  • Ein Zeitraum von bis zu 12 Monaten.
  • Finanzierungsvolumen von bis zu €100.000 oder 2-4 Monatsumsätzen.
  • Finanzierungen saisonaler Ereignisse, Events, Hardware oder Büroausstattung.
  • Kapitalgeber:innen, die eine vollständig automatisierte Abwicklung aller Prozesse anbieten und daher auch kleinere Tickets bereitstellen können.

Langfristiges Revenue Based Financing

  • Ein Zeitraum von bis zu 60 Monaten.
  • Finanzierungsvolumen von einer bis mehrerer Millionen Euro.
  • Finanzierungen aller Ausgaben eines Unternehmens oder großer Investitionen wie M&A.
  • Kapitalgeber:innen bieten eine längerfristige Partnerschaft, inklusive Beratung, Netzwerk und Anschlussfinanzierung.

re:cap ist in der Lage, beide Fälle abzudecken. Unser Funding-Produkt bietet sowohl automatisierte Prozesse als auch langfristige Finanzierungen mit Rückzahlungszeiträumen von bis zu 5 Jahren.

Was sind die Vor- und Nachteile von Revenue Based Financing?

Mit RBF können sich Startups eine neue Kapitalquelle erschließen, die nicht auf Eigenkapital und damit einer Verwässerung der Anteile beruht.

Vorteile von RBF

  • Bei langfristigem RBF: Eine Verlängerung der Cash Runway, um die nächste Finanzierungsrunde zu einem besseren Zeitpunkt anzugehen.
  • Steigerung der Liquidität und damit eine Verbesserung der Cash Balance.
  • Neben dem eigenen Umsatz sind keine weiteren Sicherheiten, Warrants oder persönliche Garantien notwendig.
  • Dadurch, dass RBF nicht-verwässernd ist, behalten die Gründende die Kontrolle über ihr Unternehmen.
  • Eine schnelle Finanzierungslösung, die innerhalb weniger Tage verfügbar sein kann.
  • Eine flexible Finanzierungslösung, da die Höhe der Rückzahlung sich an der eigenen Performance bemisst. Entwickelt sich das Unternehmen nicht wie erwartet, passt sich auch die Höhe der monatlichen Rückzahlungen an.
  • Niedrigere Kapitalkosten als bei Venture Capital oder Venture Debt.

Nachteile von RBF

Eine umsatzbasierte Finanzierung hat auch Nachteile. Denn nicht alle Unternehmen und Geschäftsmodelle kommen dafür in Frage. Dazu gehören:

  • Unternehmen müssen konstante und wiederkehrende Umsätze sowie eine hohe Bruttomarge vorweisen, damit sie für RBF-Investor:innen interessant sind.
  • Investor:innen müssen ein prognostizierbares Wachstum erkennen, da sie nur in die Unternehmen investieren, bei denen sie von Wachstum ausgehen – andernfalls macht ein Investment für sie keinen Sinn.
  • Je schneller ein Unternehmen wächst, desto eher erreicht es die Rückzahlungssumme – dann erhöhen sich die Kosten aufgrund einer steigenden Internal Rate of Return (auch interner Zinsfuß genannt).
  • Beim RBF erhalten Unternehmen die Finanzierung auf einen Schlag. Sie können in der Regel aber ihr gesamtes Funding nicht direkt umsetzen, weshalb es auf der Bank verbleibt. Diese Überfinanzierung treibt die Kapitalkosten und wirkt sich negativ auf die Kapitaleffizienz aus.

Recurring Revenue Financing und Revenue Based Financing

Eine weitere Ausgestaltung von RBF ist Recurring Revenue Financing (RRF). Es eignet sich ebenfalls für Startups und junge Wachstumsunternehmen.

Beim RRF erhalten Unternehmen Fremdkapital. Die Finanzierungssumme und die Kosten orientieren sich an der Höhe der wiederkehrenden Umsätze. Die Anwendungsfälle von RRF und RBF sind deckungsgleich, einzig die Rückzahlungsmodalitäten unterscheiden sich.

RRF heißt vorab festgelegte Kosten

Der Unterschied: Die Kosten beim RRF werden zu Beginn festgelegt und bleiben während des gesamten Zeitraums gleich. Sie sind nicht an das Umsatzwachstum gekoppelt.

So wird Kapital üblicherweise nur bis zu einem gewissen Finanzierungslimit vergeben. Dieses Limit ist abhängig von den jährlich wiederkehrenden Umsätzen.

Fazit: RBF ist flexibles Finanzinstrument für Startups

Für Startups mit konstanten und wiederkehrenden Umsätzen ist Revenue Based Financing eine gute Ergänzung zu einem Kredit, Venture Capital, Venture Lending oder Venture Debt.

Das Unternehmen misst sich an der eigenen Leistung und beteiligt Investor:innen an zukünftigen Umsätzen – jedoch ohne die Kontrolle über das eigene Unternehmen abzugeben.

Beide Seiten verfolgen das gleiche Ziel: ein stetiges Umsatzwachstum. Das hilft den Investor:innen, da sie ihr Investment mit entsprechender Rendite schneller zurückbekommen und dem Unternehmen, das seinen Wert steigert.

Diese Flexibilität bedeutet für junge Unternehmen, dass sich die Kosten an ihr Wachstum anpassen. Sollte sich das Umsatzwachstum nicht wie geplant entwickeln, werden die Kosten nicht zur dauerhaften Belastung.

FAQs

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Wie arbeiten SaaS-Unternehmen?

SaaS steht für Software-as-a-Service und bezieht sich auf ein Lizenz- und Vertriebsmodell, nach dem Unternehmen Softwarelösungen online als Service anbieten.

Welche Wachstumsphasen durchlaufen SaaS-Unternehmen?

Nach der vorbereitenden Frühphase geht das Produkt live, wird bekannter und etabliert sich am Markt, bevor sich der Kundenstamm im Idealfall deutlich erweitert und schließlich entweder ein Unternehmensverkauf, eine Fusion oder weiteres Wachstum erfolgt.

Warum ist die Umsatzfinanzierung ideal für SaaS-Unternehmen?

In der zweiten Wachstumsphase, in der SaaS-Unternehmen bereits auf dem Markt sind und wiederkehrende Umsätze generieren, bietet die Umsatzfinanzierung eine flexible SaaS-Finanzierung auf der Grundlage des ARR ohne Verwässerung oder Kontrollverlust.

Was ist ARR?

ARR steht für Annual Recurring Revenue und bezieht sich auf jährliche wiederkehrende Umsätze. Insbesondere in der Abonnementbranche bezieht sich ARR auf den jährlichen Wert der regelmäßigen Einnahmen, die durch Abonnements erzielt werden.

Was bedeutet ACV?

ACV steht für Annual Contract Value und bezieht sich in einem SaaS-Unternehmen auf den durchschnittlichen Jahreswert eines Abonnements — d. h. den ganzheitlichen Vertragswert ohne einmalige Gebühren geteilt durch die Vertragslaufzeit in Jahren.

FAQs

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Was ist ein Unternehmenskredit?

Als Gegenstück zum Privatkredit dient der Unternehmenskredit unternehmerischen Zwecken — als kurzfristige Finanzspritze für Liquiditätsbedürfnisse oder als Investition für langfristiges Wachstum. Unternehmer:innen verwenden das geliehene Kapital beispielsweise für neues Personal, ein größeres Büro, Expansion in neue Märkte oder Marketingkampagnen.

Welche Art von Unternehmenskrediten gibt es?

Ein kurzfristiger Geschäftskredit läuft über einige Monate oder Jahre, während ein langfristiger Kredit mehrere Jahre läuft. Wenn ein Unternehmen schnell Kapital benötigt, ist ein Dispokredit eine hervorragende Möglichkeit der kurzfristigen Kreditfinanzierung — dafür müssen nicht viele Bedingungen erfüllt sein, da das Prinzip einem Dispokredit ähnelt.

Was sind die Anbieter:innen von Unternehmenskrediten?

Es gibt viele Anbieter:innen von Unternehmenskrediten. Drei übergeordnete Typen rücken in den Fokus: Hausbanken, staatliche subventionierte Kreditvergabe (Hausbank + KfW), digitale Lösungen.

Der erste Weg führt für viele Unternehmen über die Hausbanken. Die Möglichkeiten sind vielfältig, ob langfristiger oder kurzfristiger Kredit, Anlage- oder Betriebsmittelkredit, genau wie die damit verbundenen Konditionen. Subventionierte Unternehmenskredite werden ebenfalls über die Hausbank abgewickelt, aber hier sind regionale oder bundesweite Förderbanken (wie die KfW) involviert.
Digitale Lösungen kommen vor allem von Fintechs, die sich auf Finanzierungen spezialisiert haben und dafür datengetriebene Modelle zur Kreditvergabe nutzen.

Was ist der Vorteil von Unternehmenskrediten?

Ein Unternehmenskredit verwässert die Anteile eines Unternehmens nicht. Da es sich um eine Fremdfinanzierung handelt, müssen Gründer:innen nicht die Kontrolle über die Unternehmensanteile aufgeben und müssen die Gewinne nicht mit den Kreditgeber:innen teilen.

Was ist der Nachteil von Unternehmenskrediten?

Der Vergabeprozess kann sich über mehrere Monate ziehen und sehr zeitaufwendig sein. Unternehmenskredite sind mit Zinsen verbunden und oft an einen bestimmten Zweck gebunden, sodass Unternehmer das Kapital nur begrenzt verwenden können. Es handelt sich in der Regel auch um ein restriktives Konzept mit strengen Rückzahlungsbedingungen, Optionsscheinen und wenig Flexibilität. Aus diesem Grund suchen viele Unternehmen nach einer geeigneten Kreditalternative.

Wie unterscheiden sich Kredit und Darlehen?

Manche bezeichnen kurzfristige finanzielle Unterstützung und einen kleineren Betrag als Darlehen und längere Laufzeiten und höheres Kapital als Darlehen. Die Begriffe werden jedoch in der Regel synonym verwendet.

Wie hoch sind die Zinssätze für Unternehmenskredite?

Das unterscheidet sich stark je nach Anbieter:in, Risikoprofil des Unternehmens und Investitonsvorhaben: Sie können weniger als 1 % oder zweistellig sein. Das bestimmt die Bonität: Je höher die Risikoklasse, desto höher die Zinssätze. Die Höhe des Kapitals, die Laufzeit und etwaige Sicherheiten bestimmen ebenfalls den Zinssatz. Daher ist es immer eine gute Idee, verschiedene Unternehmenskredite miteinander zu vergleichen.

Wer gewährt Unternehmenskredite?

Unternehmen können das traditionelle Darlehen von ihrer Hausbank erhalten — ein staatlicher Zuschuss über Bundes- oder Regionalentwicklungsbanken ist ebenfalls möglich. Moderne Varianten kommen von Fintechs, die digitale und datengetriebene Lösungen für eine Finanzierung verwenden.

Was sind die Alternativen zu Unternehmenskrediten?

Verschiedene Finanzierungslösungen arbeiten mit Eigen- und Fremdkapital. Bei Eigenkapitalfinanzierungen wie Risikokapital (Venture Capital) verlieren Gründer:innen allerdings Unternehmensanteile und damit Kontrolle. Eine besondere Alternative zu Unternehmenskrediten und Venture Capital ist die nicht verwässernde, nicht restriktive und flexible Umsatzfinanzierung.

Was ist die beste Kreditalternative?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da es sich bei der Finanzierung immer um eine individuelle Lösung handelt. Finanzierungen mit wiederkehrenden Umsätzen etablieren sich jedoch zunehmend als attraktive und beliebte Alternative zu Krediten und Eigenkapitalfinanzierungen.

Was zeichnet re:cap als Alternative zu Krediten aus?

Mit re:cap erhalten Digitalunternehmen eine langfristige und gleichzeitig flexible Fremdkapitalfinanzierung — bis zu 60 % ihrer ARR. Sie können die Rückzahlungsbedingungen flexibel bestimmen und genau an ihren Bedürfnissen ausrichten, auch bei Änderungen ihres Geschäftsmodells oder Marktes. Die Finanzierung basiert auf geplanten Einnahmen und richtet auch die Rückzahlungen flexibel darauf aus.

FAQs

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Was bedeutet Fremdfinanzierung?

Bei der Fremdfinanzierung erhalten Unternehmen einen bestimmten Geldbetrag von externen Investor:innen. Das Unternehmen hält das Fremdkapital für einen begrenzten Zeitraum und muss zurückgezahlt werden — in der Regel mit Zinsen und innerhalb einer festen Laufzeit. Fremdfinanzierung sind in der Regel nicht-verwässernd.

Was beinhaltet Fremdkapital?

Fremdkapital umfasst typische Verbindlichkeiten eines Unternehmens wie Kredite, Anleihen und Rückstellungen sowie Sonderformen wie latente Erträge.

Was sind Beispiele für Fremdfinanzierung?

Es gibt verschiedene Arten der Fremdfinanzierung, die sich grundsätzlich in kurzfristige und langfristige Schulden unterteilen lassen. Einzigartige und gemischte Formen sind ebenfalls möglich — Beispiele:
- Kurzfristig: Dispokredit, Handelskredit, Akzeptanzkredit
- Langfristig: Schuldscheindarlehen, Anleihen, langfristige Bankdarlehen
- Sonderform: Leasing, Factoring, forderungsbesicherte Wertpapiere
- Mischform: Mezzanine als Mischung aus Eigen- und Fremdfinanzierung

Was ist kurzfristiges Fremdkapital?

Kurzfristiges Fremdkapital wird Unternehmen für einen kurzen Zeitraum zur Verfügung gestellt — die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Monate. Dieses Kapital wird hauptsächlich zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs verwendet.

Was sind langfristige Schulden?

Langfristiges Fremdkapital wird Unternehmen für einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt — die Rückzahlung erfolgt in der Regel innerhalb mehrerer Jahre. Das Kapital wird für Investitionen verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Eigenkapital- und Fremdfinanzierung?

Aus Sicht der Kapitalgeber:innen geht es in erster Linie um eine Haftungsfrage, da bei Eigenkapitalfinanzierungen die Kapitalgeber für unternehmerische Aktivitäten haften. Im Gegenzug erhalten sie in der Regel einen Anteil und profitieren direkt von den Gewinnen. Da Gründer auf Anteile und unternehmerische Kontrolle verzichten, spricht man von einer verwässernden Art der Finanzierung. Dies ist bei der Fremdfinanzierung nicht der Fall, die mit Zinsen verbunden ist und die Mittelverwendung Allgemeinen restriktiver ist.

FAQs

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Wie kann ich mein Startup finanzieren?

Von Bankdarlehen über private Ersparnisse bis hin zur Eigenkapitalfinanzierung: Es gibt viele Möglichkeiten, ein Startup zu finanzieren — durch externe Anbieter und eigenes Kapital. Daneben gibt es auch eine Vielzahl von alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, die Startups zur Finanzierung nutzen können.

Welche Unternehmen finanzieren Startups?

Neben klassischen Akteuren wie Banken, Fonds und Investmentgesellschaften aus dem Venture-Capital-Segment gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl von Fintechs, die Startups Finanzierungen anbieten.

Für wen ist die Startup-Finanzierung mit re:cap geeignet?

Die Finanzierungslösung von re:cap richtet sich speziell an Digitalunternehmen, die mit ihrem bereits eingeführten Produkt einen wachsenden Kundenstamm erreichen und vorhersehbare, wiederkehrende Umsätze erzielen. Darüber hinaus muss die juristische Person zumindest teilweise in der EU ansässig sein.

Wie schnell kann ich eine Finanzierung mit re:cap erhalten?

Solange du dich innerhalb deines Finanzierungslimits befindest, kannst du beliebig oft auf neue Mittel zugreifen. Das Finanzierungslimit wird auf der Grundlage deines Unternehmenswachstums und der Erfolgsbilanz auf der re:cap-Plattform erhöht. Die Finanzierung wird in der Regel innerhalb von zwei Werktagen nach Genehmigung auf deinem Bankkonto eingehen.

FAQs

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Was ist Working Capital?

Das Working Capital wird auch als Betriebskapital bezeichnet. Es ist die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten und gibt als Bilanzkennzahl Auskunft über das Grundkapital und die Finanzkraft von Unternehmen.

Was sagt das Working Capital aus?

Das Working Capital gibt Aufschluss darüber, welche Mittel im regulären Geschäftsbetrieb gebunden sind. Es kann auch verwendet werden, um festzustellen, ob eine Betriebsmittelfinanzierung erforderlich ist.

Ist ein hohes Working Capital gut oder schlecht?

Ein positiver Wert zeigt, dass das Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten decken kann - dies ist wichtig im Hinblick auf die goldene Regel der Bilanz. Ein negativer Wert signalisiert ein Risiko, da die betroffenen Unternehmen als illiquide gelten. Dies kann zu finanziellen Engpässen führen.

Kann das Working Capital zu hoch sein?

Die Frage nach der Höhe des Betriebskapitals wird je nach Unternehmen oder Geschäftsmodell unterschiedlich beantwortet — vor allem branchenübergreifend. Ein zu hohes Betriebskapital deutet jedoch häufig darauf hin, dass das Betriebskapital weniger sinnvoll eingesetzt und zu viel Geld gebunden wird.

Was sind Beispiele für Working Capital?

In der Unternehmensführung handelt es sich beim Betriebskapital in der Regel um indirekte und langfristige Güter, die Unternehmen für ihre Produkte und Dienstleistungen benötigen. Es wird zwischen materiellen Ressourcen wie Lager- und Büroräumen und immateriellen Ressourcen wie Lizenzen unterschieden.

Wie funktioniert die Betriebsmittelfinanzierung?

Die Betriebsmittelfinanzierung ermöglicht es Unternehmen, ihr Working Capital zu erhöhen und einen positiven Wert zu generieren. Es bietet ihnen kurzfristige liquide Mittel, um Verbindlichkeiten zu bezahlen oder Investitionen zu tätigen.

Was sind die verschiedenen Working Capital Optionen?

Die Betriebsmittelfinanzierung ist vielfältig. Je nach Branche und Geschäftsmodell kommen daher verschiedene Arten in Betracht, wie zum Beispiel Inanspruchnahme der Kreditlinie, Forderungskredit, Factoring und Inventarkredite. Immer beliebter werden alternative Lösungen wie die nicht verwässernde und nicht restriktive verkaufsorientierte Finanzierung.

FAQs

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Was ist ein Wandeldarlehen?

Es handelt sich um ein normales Darlehen, bei dem das Unternehmen den geliehenen Betrag nach Ablauf der Laufzeit nicht zurückzahlt, sondern die Investor:innen das Recht haben dieses Darlehen in Unternehmensanteile umzuwandeln. Es handelt sich also technisch gesehen um eine Kombination aus Eigenkapital und Fremdkapital.

Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?

Das folgende Szenario ist ein typisches Beispiel für eine Wandelanleihe: Ein Unternehmen erhält Kapital mit einem vordefinierten Zinssatz. Die Parteien vereinbaren eine Laufzeit und auch einen Abschlag auf die Aktien des Unternehmens, der als Risikoausgleich dient. Am Ende der Laufzeit erhalten die Investor:innen die Anteile in Höhe der Wandelanleihe zuzüglich Zinsen — sogenanntes qualifiziertes Kapital für das Unternehmen.

Wie hoch sind die Investitionsbeträge bei einem Wandeldarlehen?

Normalerweise liegen Wandeldarlehen bei rund €100.000 — sie können aber auch bis zu €400.000 und mehr betragen. Um so viel Kapital wie möglich einzusammeln, arrangieren Startups häufig mehrere Wandeldarlehen mit unterschiedlichen Investor:innen.

Was sollte ein Wandeldarlehensvertrag regeln?

Prinzipiell besteht hier Vertragsfreiheit — ein Wandeldarlehensvertrag unterliegt also keinen gesetzlichen Regeln. Die folgenden Komponenten bilden die Grundlage: die Höhe des Darlehens, der Zinssatz und der Abschlag sowie die Laufzeit. Darüber hinaus einigen sich einige Parteien auf eine Obergrenze (maximale Bewertung) oder eine Untergrenze (Mindestbewertung). In vielen Wandelanleihenverträgen ist auch die Nachrangigkeit enthalten.

Was ist eine Alternative zur Wandelanleihe?

Gründer können schnell und einfach Wandeldarlehen erhalten und diese flexibel nutzen. Diese Vorteile kennzeichnen auch die Wandelfinanzierung von re:cap. Bei der Wandelfinanzierung geht es jedoch um das Verschenken von Aktien. Dies ist bei der Lösung von re:cap nicht der Fall, bei der es sich um eine nicht-verwässernde Finanzierung für nachhaltiges Wachstum handelt. Daher ist es eine Alternative zum Wandeldarlehen.

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Is crowdfunding free of charge?

No. In case of success - i.e. if your project reaches its target budget - you pay platform and transaction fees between 4 and 12 percent to the crowdfunding platform. The exact amount depends on the platform. If your campaign fails, you pay nothing.

Why is crowdfunding so popular?

Crowdfunding brings many advantages. The fact that the legal form and creditworthiness of the project do not play a role in crowdfunding certainly plays a major role in its popularity. Thus, especially creative people and artists of all kinds, as well as non-profit initiatives, can collect money for their projects. The positive marketing effects, as well as customer proximity and loyalty, also ensure the good reputation of crowdfunding.

Who is crowdfunding suitable for?

Crowdfunding originates in the artistic sector for financing various creative projects in the fields of music, film, theater, and art. Today, however, it is also used by private individuals, non-profit organizations, and companies of all kinds - whether in the startup phase or as a boost in ongoing operations.

What are the different variants of crowdfunding?

There are four types of crowdfunding, which differ primarily in the consideration:
1) In equity based crowdfunding, investors receive returns on their investments.
2) In reward based crowdfunding, the initiators provide non-cash or intangible compensation for the investment.
3) In donation based crowdfunding, investors donate their contribution.
4) In lending based crowdfunding, the investors grant private loans with a fixed interest rate to the initiators.

How do I receive crowdfunding?

Whether you are a startup or a medium-sized company: crowdfunding can theoretically be 'applied for' by anyone. However, success depends on how many investors are convinced by the project. Anyone who wants to try their hand at crowdfunding must first create a campaign on one of the common crowdfunding platforms and advertise it on their own channels.

Does crowdfunding make sense?

Crowdfunding offers particularly many advantages for private, non-profit, and creative projects - or as a supplement to public funding. In addition, crowdfunding can be particularly worthwhile for early-stage startups that have largely completed their product development and now need fresh capital for growth. Young companies that want to test their business model or product can also benefit from the communication and participation of a crowdfunding campaign - providing an indicator for other forms of financing.

Is crowdfunding proprietary or debt financing?

Crowdfunding is financing based on debt capital. The capital provided comes from a large number of investors, mostly private individuals and companies - the so-called crowd or swarm. Hence the term 'crowd financing'.

What are the alternatives to crowdfunding?

Crowdfunding is considered an alternative financing option, which is opposed by several common alternatives (or supplements). Among them are public funding, corporate credits, venture capital, or even founder competitions. Newer forms of financing, such as re:cap's recurring revenue financing, offer another alternative to crowdfunding.

FAQs

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Was ist Factoring?

Um das Geld aus offenen Rechnungen schnell zu erhalten und Liquidität zu generieren, beauftragen Unternehmen einen Faktor, der die ausstehenden Zahlungen als Vorschuss begleicht und das Forderungsmanagement übernimmt. Es handelt sich beim Factoring also um einen Forderungsverkauf.

Wie funktioniert Factoring?

Der Faktor prüft die Richtigkeit der Rechnung sowie die Bonität und das Ausfallrisiko des Schuldners. Dann zahlt der Faktor den Großteil des ausstehenden Rechnungsbetrags an das Unternehmen aus, in der Regel innerhalb von 48 Stunden. Nachdem der Factor die Forderung gegenüber dem Schuldner eingezogen hat, erhält das Unternehmen den verbleibenden Bruttobetrag, den der Factor als Sicherheit einbehalten hat.

Welche Arten von Factoring gibt es?

Beim Factoring gibt es verschiedene Arten, die Unternehmen individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt nutzen können. Dazu gehören: Full-Service-Factoring, Offenes Factoring, Stilles Factoring, Fälligkeitsfactoring oder Inhouse-Factoring.

Welche Risiken sind mit Factoring verbunden?

Da es eine Vielzahl von Factoring-Unternehmen gibt, können Unternehmen schnell bei einem Anbieter landen, dessen Bonität selbst nicht ausreichend ist. Im schlimmsten Fall geht der Faktor insolvent und das Unternehmen verliert Geld. Manche Kund:innen empfinden es zudem als Zeichen von Misstrauen, wenn nicht das Unternehmen, das die Dienstleistung erbringt, die Zahlung verlangt, sondern ein ihnen unbekannter Dritter — dies könnte durch stilles Factoring umgangen werden.

Wie hoch sind die Kosten von Factoring?

Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort, da die Gebühren je Factor sehr unterschiedlich sind. Darüber hinaus setzen sich die Gesamtkosten nicht nur aus einer klar definierten Factoring-Gebühr zusammen, sondern aus mehreren Posten – je nachdem, ob der Factor auch noch weitere Aufgaben für das Unternehmen übernimmt. Oft fallen auch Zinsen an.

Was sind die beliebtesten Alternativen zum Factoring?

Da es sich beim Factoring um eine umsatzorientierte Finanzierung handelt, sind auch andere Optionen zur Umsatzfinanzierung eine Alternative zum Factoring. Das gilt auch für die Lösung von re:cap — sie ist ideal für Unternehmen mit einem Geschäftsmodell, das wiederkehrende Umsätze generiert.

FAQs

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What are venture capital alternatives?

Venture capital is not suitable at all times - and not for every type of company. Common alternatives are:
- Venture debt (hybrid debt financing),
- Founder competitions,
- Government subsidies
- or alternative forms of financing,such as crowdfunding.
Companies with subscription business models can also exchange their future revenues for immediately available capital - with re:cap financing.

When is venture capital worthwhile?

Generally for founders and entrepreneurs in the growth phase. But not every startup is attractive to investors. Venture capital funding is worthwhile when the business idea is innovative, the sales argument is clearly recognizable, and the founding team is convincing. In addition, the market must promise growth.

How do I get venture capital?

Private venture capitalists, also known as business angels, and so-called venture capital companies provide equity capital. But not just like that. If you want to go into fundraising, you have to be convincing. Prerequisites are a watertight pitch, a realistic understanding of the current company valuation, the amount of capital needed and the time frame in which the capital is needed.

How does venture capital work?

Venture capital is a form of private equity financing in which venture capital companies provide capital to promising unlisted companies in exchange for a stake in the company. Those who want to grow their company with venture capital must first contact investors and convince them of the company's merits.

How long does venture capital take?

Often several months pass between the start of fundraising and the receipt of venture capital. The pitch only follows after the founding team has identified potential investors. Afterward, the company is preliminarily reviewed by the potential investors. If this goes well, a term sheet is signed, followed by due diligence. The capital will flow only when the investment documentation has been completed.
If you can't or don't want to wait that long, you can look for alternative forms of financing like the one offered by re:cap. With re:cap you can bridge the time to the next round and thus, optimize the upcoming financing round. At the same time, this increases your options when looking for investors.

FAQs

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Was ist eine alternative Finanzierung?

Alternative Finanzierungen sind Finanzierungsformen, die Unternehmen als Alternative zu traditionellen Instrumenten wie Krediten oder Venture Capital nutzen können — oft handelt es sich dabei um Lösungen, die digital und datengetrieben arbeiten.

Was sind die verschiedenen Arten der alternativen Finanzierung?

Der Markt für alternative Finanzierungsmöglichkeiten wächst, sodass Unternehmen bereits aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen und die Instrumente individuell auf sich abstimmen können. Zu den bekanntesten gehören Wandeldarlehen, Factoring oder Venture Debt. Daneben haben sich auch Finanzierungen etabliert, die sich speziell an Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen und einem asset-light Geschäftsmodell richten.