Yetipay wurde 2017 gegründet und ist ein in London ansässiges Zahlungsunternehmen. Das Unternehmen bietet schnelle, kostengünstige Terminals und Zahlungsabwicklung für Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen. Die yetipay-Plattform vereinfacht Zahlungen für Unternehmen. Yetipay bietet zuverlässige Instrumente, die das Bezahlen für Kunden schnell und einfach machen und gleichzeitig Unternehmen Zeit und Geld sparen.
Für Fintechs wie yetipay fallen Kundenakquisitionskosten sofort an, während die Einnahmen erst Monate später zurückfließen.
Yetipays Modell ist einfach, aber kapitalintensiv: Das Sales-Team erhält Provisionen vom ersten Tag an, während die Amortisation erst 6-12 Monate später durch Gerätevermietung und Zahlungsabwicklung erfolgt.
Es ist eine Formel, die das Unternehmen in 15 Monaten von £400.000 auf £4,5 Mio. ARR gebracht hat.
Wie CEO und Gründer Oliver Pugh es ausdrückte:
"Das Schwierigste war nicht, die Nachfrage zu beweisen. Es war eine Finanzierungsfrage. Jeder neue Verkauf fühlte sich wie ein zweischneidiges Schwert an: Wachstum am Horizont, aber heute fließt erst einmal Geld ab."
Um das Wachstum weiter aufrecht zu erhalten, war yetipay bereits in Gesprächen mit Angel-Investoren. Allerdings sollte noch eine weitere Kapitalquelle hinzu – idealerweise Fremdkapital, das Wachstum ohne Verwässerung vorantreibt.
yetipay sah sich einer Reihe von Herausforderungen gegenüber:
- Finanzierungslücke: Provisionen wurden im Voraus bezahlt, während Einnahmen erst nach 6-12 Monaten zurückflossen.
- Verwässerungsrisiko: Sich ausschließlich auf Eigenkapital zu verlassen bedeutet zusätzliche Verwässerung und weniger Kontrolle für Oliver.
- Bereits in Angel-Gesprächen: yetipay sammelte von einer breiten Basis britischer Angels, aber das Momentum ohne einen glaubwürdigen Lead-Investor aufzubauen war schwierig.
- Venture Debt-Mismatch: Klassische Kreditgeber verlangten umfassende IP-Sicherheiten, agierten zu langsam und setzten damit eher negative Signale in Richtung der Angel-Investoren.
Was yetipay brauchte
- Nicht-verwässerndes Kapital zur Finanzierung der CAC
- Geschwindigkeit & Einfachheit, um das Momentum der Angel-Runde zu halten
- Eine flexible Kreditlinie, die mit dem Wachstum skaliert und flexibel bleibt
- Einen echten Finanzierungspartner – menschlich, pragmatisch, mit Startup- und Tech-Verständnis
Kurz gesagt, yetipay brauchte nicht nur Kapital. Sie brauchten die richtige Art zur richtigen Zeit. Eine Finanzierung, die zu ihrem Verkaufszyklus passte, den Cap Table schützte und das Wachstumsmomentum aufrechterhielt.
Mit re:caps Start der neuen Finanzierungsinfrastruktur in UK war das Timing ideal.
Die Lösung war eine 1,75 Mio. £ flexible Kreditlinie von re:cap, strukturiert mit "leichten" Sicherheiten: nur eine Abtretung von Forderungen, keine persönlichen Garantien wie bei Banken und keine Equity-Kicker wie beim Venture Debt.
Oliver erklärte, dass andere Kreditgeber pauschale Ansprüche auf geistiges Eigentum verlangten und Monate für eine Entscheidung brauchten. Beides waren potenzieller Deal-Breaker, die yetipays Angel-Runde zum Stillstand gebracht hätten. re:caps Geschwindigkeit und maßgeschneiderte Konditionen hielten das Momentum intakt und das Vertrauen aufseiten der Angel-Investoren hoch.
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Warum re:cap den Zuschlag bekam
- Menschen & Tempo: Direkter, menschlicher Prozess mit schnellen Entscheidungen und klarer Kommunikation.
- Passgenaue Struktur: Kreditlinie an CAC-Payback gebunden, nicht an Assets.
- Signalwirkung: Die professionelle Due Diligence von re:cap stärkte das Vertrauen der Angels und verankerte die Equity-Runde.
- Flexible Kreditlinie: Bedingungen passen sich der Entwicklung von yetipay an.
"Die Finanzierung durch re:cap war der große Anker, an dem sich alle orientierten – das war Momentum für die Angel-Runde, ohne unsere Cap Table zu kompromittieren."
Wie yetipay re:cap nutzt
- CAC ohne Verwässerung finanzieren
- Aufnahme von Fremdkapital, um Provisionen sofort an das Sales-Team auszuzahlen.
- Rückzahlung des Fremdkapitals aus den Gewinnen, die aus den neu gewonnen Kunden entstehen.
"Das verwandelt unsere CAC buchstäblich in einen Vermögenswert. Wir können heute Provisionen zahlen und wissen, dass sie innerhalb von 6-12 Monaten zurückkommt."
- Eigenkapitalrunde voranschieben
- re:caps institutionelle Due Diligence signalisierte die notwendige Qualität der Risikoanalyse in Richtung Angel-Investoren.
- Es half dabei, die Angel-Investitionen fix zu machen und einen Anker von 750.000 £ zu sichern.
- Wachstumswetten schneller umsetzen
- Aufbau eines Telesales-Hubs in Blackpool.
- Ausweitung des Außendiensts und Test von von Pay-per-Click-Kampagnen unter klaren CAC/LVT-Regelungen.
- Employer Branding stärken
- PR rund um die Finanzierungsrunde half dabei, die Sichtbarkeit im Vergleich zu größeren Konkurrenten wie Dojo zu erhöhen.
- Die Ankündigung half bei der Mitarbeitergewinnung und stärkte die Teammoral.
- Mehr Flexibilität nutzen
- Die "leichten" Sicherheiten entsprechen den Angel-Erwartungen.
- Finanzierung lässt sich anpassen, wodurch yetipay flexibel bleibt
"Was am meisten zählte, war nicht durch Grenzen bei der Finanzierung beschränkt zu sein. re:cap gibt uns den Freiraum zu wachsen, ohne eine Zwangsjacke."
Fazit
Für Oliver ging es bei der Finanzierung mit re:cap um mehr als nur die Sicherung von 1,75 Mio. £ an nicht verwässerndem Kapital. Es ging darum, auf Momentum aufzubauen, ohne die Kontrolle aufzugeben, während die Zukunftsoptionen des Unternehmens weit offen gehalten wurden.
"Man sollte Fremdkapital dann aufnehmen, wenn man noch ausreichend Geld hat – nicht erst dann, wenn man verzweifelt ist. So bekommt man bessere Konditionen, mehr Optionen und Partner, die tatsächlich mit einem arbeiten wollen."
Durch die direkte Ausrichtung des Fremdkapitals an seinem CAC-Zyklus hat yetipay seine Fähigkeit gestärkt, schneller zu skalieren, den Cap Table sauber zu halten und strategische Flexibilität zu bewahren.
Mit einer diversifizierten Kapitalstruktur hat das Unternehmen jetzt das Vertrauen und das Kapital, sein Wachstum zu verdoppeln – ohne Anteile oder Geschwindigkeit zu opfern.