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Financial Management

How-to: Cashflow sichtbar machen als Startup

August 13, 2025
5 Minuten Lesezeit
re:cap_Cashflow sichtbar machen

Viele Startup-CEOs und Gründer:innen denken, sie hätten ihre Finanzen im Griff.

Doch oft reicht eine Überraschung: Eine verspätete Rechnung, eine unerwartete Steuerrückzahlung oder ein Umsatzknick – und plötzlich ist deine Runway kürzer als gedacht.

Denn Cashflow-Probleme entstehen selten, weil kein Umsatz da ist. Sie entstehen, weil du nicht weißt, wann Geld reinkommt und wann es wieder rausgeht.

Genau hier kommt Cashflow-Visibilität ins Spiel. Damit weißt du heute, wie viel Cash dir wirklich zur Verfügung steht – und wie lange es reicht.

Was du in diesem Artikel erfährst:

  • Was es bedeutet, deinen Cashflow sichtbar zu machen (und warum nur dein Kontostand dazu nicht reicht)
  • Wie du die Sichtbarkeit mit den richtigen Daten, Tools und Gewohnheiten schaffst
  • Welche Vorteile Startups dadurch gewinnen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Startups scheitern, weil ihnen das Geld ausgeht, ohne es kommen zu sehen.
  • Cashflow-Visibilität heißt zu wissen, wann Geld reinkommt, wann es rausgeht, und wie lange deine Runway wirklich hält.
  • Dafür brauchst du kein Accounting-Mastermind. Du brauchst verlässliche Daten, einfache Tools und ein System, das funktioniert.

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Mit re:cap bekommst du eine Übersicht deiner Cash Position und Gewissheit darüber, wie viel Geld reinkommt und rausgeht.

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Wie machst du deinen Cashflow sichtbar?

Deinen Cashflow sichtbar zu machen, bedeutet, dass du jederzeit im Blick hast, wie viel Cash du hast, wohin es fließt und wie lange es reicht – mit genug Vorlauf, um rechtzeitig zu reagieren.

Viele Teams glauben, dass sie das schon können. Stimmt aber nicht.

Was sie haben:

  • Einen Kontostand
  • Eine Budget-Tabelle, die zuletzt vor drei Board-Meetings aktualisiert wurde

Echte Cashflow-Visibilität umfasst:

  • Live-Daten aus Bank, Rechnungen und Buchhaltung
  • Einen Blick nach vorn, nicht nur auf den letzten Monatsbericht
  • Frühwarnsignale für Lücken, Verzögerungen oder unerwartete Kosten

Stell es dir vor wie Autofahren bei Nacht: Dein Kontostand ist der Tacho. Er zeigt, wie schnell du gerade fährst. Visibility sind die Scheinwerfer. Sie zeigen dir, was vor dir liegt.

Warum Startups Cashflow-Sichtbarkeit brauchen

Große Unternehmen haben Puffer: ein Finanzteam, einen CFO, Kreditlinien. Startups? Sie haben Slack, Notion und eine Vision.

Das macht fehlende Sichtbarkeit gefährlich:

1. Dein Umsatz ist volatil

Jahresverträge zahlen sich nicht automatisch monatlich aus, nur wenn du es so verhandelst. Kunden zahlen zu spät. Manche springen ab. Ein einziger verspäteter Großkunde kann zum akuten Problem werden.

Laut den Daten des US Bureau of Labor Statistics (2024) ist einer der Hauptgründe, warum Unternehmen scheitern, dass ihnen durch schlechtes Forecasting das Geld ausgeht – in 29% der Fälle.

2. Deine Burn Rate ist gnadenlos

Du investierst vor dem Umsatzwachstum. Jede ungeplante Ausgabe – ein IT-Ausfall, eine hohe Steuerlast – verkürzt deine Runway. Jede verspätete Zahlung drückt auf dein Konto.

3. Deine Funding-Fenster sind klein

Fundraising ist vor allem Timing. Du willst Kapital aufnehmen, wenn deine Metriken gut aussehen – nicht, wenn dein Konto leer ist. Dafür musst du Monate im Voraus sehen, wann es eng wird.

4. Deine Entscheidungen sind kapitalgebunden

Einstellung neuer Mitarbeitender, Marketing-Offensiven, Markteintritt in ein neues Land – das sind keine Bauchentscheidungen. Das sind Cash-Entscheidungen. Ohne Cash-Sichtbarkeit kannst du nur raten.

Wie Cash-Sichtbarkeit in der Praxis aussieht

Es gibt kein einzelnes Tool, das dir sofort perfekte Sichtbarkeit verschafft. Es ist ein System, aufgebaut aus Daten, Infrastruktur und Gewohnheiten.

1. Daten: Was in deinen Cashflow gehört

Alles, was Geld bewegt, muss in deinem Visibility-Setup landen:

  • Banktransaktionen
  • Offene Rechnungen (Accounts Receivable)
  • Lieferantenrechnungen (Accounts Payable)
  • Gehälter und Freelancer-Kosten
  • Steuerverpflichtungen
  • Kreditrückzahlungen
  • Eigenkapital- oder Fremdfinanzierungen

Das ist dein Minimum Viable Dataset. Fehlt ein Element, ist deine Prognose wertlos.

2. Infrastruktur: Wie du es trackst

Die meisten Startups starten mit Tabellen und Excel. Viele bleiben zu lange dabei.

Hier der Trade-off:

Tool Vorteile Nachteile
Tabellenkalkulationen Flexibel, günstig Manuell, fehleranfällig, nicht skalierbar
Buchhaltungstools (z. B. DATEV) Exakte Ist-Daten Schwach bei Forecasting oder Szenarien
Forecasting-Tools (z. B. re:cap) Für Cash-Transparenz entwickelt Abhängig von Integrationen & Setup

Wenn dein Team fragt: "Können wir uns das leisten?" – und es dauert Tage, bis jemand eine Antwort findet – dann solltest du dich nach einer Lösung umschauen.

3. Gewohnheiten: So bleibst du dran

Cashflow-Visibility stirbt in der Lücke zwischen Wissen und Handeln. Selbst das beste Setup bringt nichts, wenn du nicht regelmäßig drauf schaust.

Setz dir einen festen Rhythmus:

  • Wöchentliche Cash-Reviews (für den kurzfristigen Überblick)
  • Monatliche Forecast-Updates (für den langfristigen Kurs)
  • Plan-vs.-Ist-Abgleiche (um Überraschungen früh zu erkennen)
  • Szenario-Planung (Was, wenn das Wachstum stoppt? Was, wenn Funding verspätet kommt?)

Wenn es erst ein Board-Meeting braucht, um diesen Check zu machen, bist du schon zu spät dran.

Was du gewinnst, wenn Cashflow-Sichtbarkeit funktioniert

Den Cashflow sichtbar zu machen, verhindert nicht nur Katastrophen. Sie ist ein strategischer Hebel.

Vorteil Warum es wichtig ist
Klarheit über die Runway Genau wissen, wie viele Monate (oder Wochen) man operieren kann – und was diese Zahl verändert.
Gezielteres Fundraising Kapital aufnehmen, wenn die Bedingungen stimmen – nicht aus Verzweiflung.
Sauberere Kostenstruktur Wiederkehrende Kosten oder aufgeblähte Posten erkennen, bevor sie fatal werden.
Schnellere Entscheidungen Ausgeben, kürzen oder einstellen – mit echtem finanziellen Kontext statt Bauchgefühl.
Vertrauen der Investor:innen Sichtbarkeit = Glaubwürdigkeit. Chaos zerstört Deals.

Wie du deine Cashflow sichtbar machst

Schritt Was zu tun ist Benötigte Tools
1 Datenquellen verbinden (Bank, Buchhaltung, Rechnungen) re:cap, Xero, QuickBooks, DATEV
2 Kurzfristige (wöchentliche) und langfristige (monatliche) Forecasts erstellen Tabellen oder re:cap Capital OS
3 Regelmäßige Reviews und Szenario-Checks einplanen Dein Ops-Finance-Team

Wie dir re:cap Cashflow-Visibilität verschafft

Wenn du mit veralteten Daten und Bauchgefühl versuchst, deinen Cashflow zu verstehen, bist du blind unterwegs.

Mit dem Capital OS von re:cap bekommst du:

  • Echtzeit-Synchronisierung mit Bankkonten, Buchhaltungstools und Rechnungsdaten
  • Zwei Forecast-Modi (wöchentlich und monatlich) – passend für operativen Überblick und strategische Planung
  • Szenario-Modelle, um dich auf Best- und Worst-Case vorzubereiten
  • Plan-vs.-Ist-Tracking, damit du in Echtzeit nachsteuern kannst
  • Capital-Planning-Insights, um deine Runway mit den Wachstumszielen abzugleichen

Es geht nicht nur darum, dein Cash zu sehen. Es geht darum, zu wissen, was du als Nächstes tun musst und wann.

Von Chaos zu Klarheit

Den Cashflow sichtbarer zu machen betrifft das ganze Unternehmen. Wenn alle das finanzielle Gesamtbild kennen, treffen alle bessere Entscheidungen.

Für Startups heißt das:

  • Runway verlängern
  • Funding zum richtigen Zeitpunkt holen
  • Vertrauen bei Investor:innen aufbauen
  • Ruhig bleiben, auch wenn es turbulent wird

Und das dauert keine Monate. Mit den richtigen Tools kannst du in wenigen Tagen volle Sichtbarkeit herstellen und sofort bessere Entscheidungen treffen.

Zusammenfassung: Cashflow sichtbar machen

  • Cashflow-Visibilität heißt zu wissen, wie viel Cash du hast, wie lange es reicht und was diesen Zeitraum verändert.
  • Startups brauchen sie, um hohe Burn Rates, schwankende Umsätze und enge Funding-Fenster zu meistern.
  • Du bekommst sie, indem du die richtigen Daten, Tools und Gewohnheiten kombinierst.
  • Der Gewinn: längere Runway, bessere Entscheidungen, mehr Vertrauen bei Investor:innen.

Q&A: Cashflow sichtbar machen

Was ist der Unterschied zwischen Cashflow-Visibilität und Cashflow-Forecasting?

Forecasting schaut nach vorn. Visibility ist breiter – sie umfasst Ist-Daten, Trends, Forecasts und Zeitpunkte. Sie bedeutet: jederzeit genau zu wissen, wo du stehst.

Kann ich nicht einfach meinen Kontostand checken?

Nein. Dein Konto zeigt, was jetzt da ist. Visibility zeigt dir zukünftige Cashflows – Einzahlungen, Auszahlungen und Lücken.

Wann sollte ein Startup in Tools für Cashflow-Visibilität investieren?

Sobald Burn Rate und Headcount steigen. Wenn du mehr als 50.000 € im Monat ausgibst oder eine Runde planst, brauchst du bessere Sichtbarkeit.

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Mit re:cap bekommst du eine Übersicht deiner Cash Position und Gewissheit darüber, wie viel Geld reinkommt und rausgeht.

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